"Unsere Uni platzt aus allen Nähten!"
Mannheimer Studenten und Dozenten haben für mehr Geld gestreikt.
Mannheimer Studenten und Dozenten haben für mehr Geld gestreikt.
Den Mitarbeitern und Studenten der Universität Mannheim reicht´s - sie fordern eine bessere Finanzierung für Ihre Hochschulen.
Allein in Mannheim sind deshalb rund 1.500 Studenten auf die Straße gegangen. Auch in Heidelberg wurde am Mittwoch Mittag gestreikt. Es geht um mehr Geld vom Land, andernfalls drohen die Hochschulen mit einem Abbau von Studienplätzen. Laut den Mitarbeitern fehlt das Geld an allen Ecken und Enden: so werden die Hörsäle langsam knapp und manche Masterstudiengänge können nicht mehr angeboten werden. Auch die Uni-Bibliothek muss aus Personalmangel früher schließen - für Studenten, die abends lernen, ist das besonders ärgerlich.
erklärt uns außerdem einer der Studenten.
Pro Student fehlen 3500 Euro - das bedeutet 42 Millionen Euro jährlich für die Universität Mannheim! Damit das Land Baden-Württemberg diese Verluste ausgleicht, haben die Hochschulen gestreikt.
No science - no future
Ohne Wissenschaft gibt es keine Zukunft, erklärt auch der Rektor Dr. Thomas Puhl. Er ergreift bei der Kundgebung ebenfalls das Wort und plädiert für eine besserer Finanzierung der Universitäten. Gegenüber Radio Regenbogen erklärt er außerdem:
lberger Universitätsprofessor Bernhard Eitel hatte bereits gewarnt: ohne eine ausreichende Finanzierung müssten spätestens 2021 Leistungen wegfallen.
Derzeit wird über einen neuen Vertrag der staatlichen Hochschulen mit dem Land verhandelt. Es bleibt also abzuwarten, ob die Bibliothek an der Universität Mannheim bald wieder länger geöffnet ist...