Nachdem sie in der Zeitung von der geplanten Schließung erfahren hat, entschloss Berit Löhlein sich zum Handeln: nach einem Post auf Facebook, der viel Zuspruch bekam, organisierte sie innerhalb einer Woche die heutige Demonstration.
Warum soll die Station erhalten werden?
Das Problem seien vor allem die langen Anfahrtswege zu den nächstgelegenen Krankenhäusern: sowohl Heidelberg, als auch Sinsheim und Heilbronn liegen etwa 40 Autominuten entfernt. Der zweite Standort der Neckar-Odenwald-Kliniken mit einer Geburtsstation befindet sich in Buchen. Gerade im Winter sei diese Station schwer zu erreichen, wirft Löhlein ein.
„Ein Baby sucht sich ja nicht aus, wann es auf die Welt kommen möchte“, erklärt die Mutter zweier Kinder, die beide im Mosbacher Kreiskrankenhaus geboren wurden. Löhlein sprach sich positiv für die Betreuung und Versorgung der Hebammen und Krankenschwestern der Geburtsstation aus.
Der Oberbürgermeister der Stadt Mosbach, Michael Jann, hat sich ebenfalls für den Erhalt der Station ausgesprochen.
Auch Unterschriften wurden auf der Demonstration gesammelt. Bereits im Vorfeld hatten sich 2.500 Menschen gegen die Schließung ausgesprochen.
Wie geht es jetzt weiter?
Nach dem aktuellen Plan soll die Station Mosbach geschlossen und dafür die in Buchen erhalten bleiben. Die endgültige Entscheidung fällt am 29. Januar. Da entscheidet der Kreistag darüber, wie es mit der Geburtsstation und Gynäkologie in Mosbach weitergeht.
Fotos: Radio Regenbogen