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Rückstau in den Kollmarsreuter Baggersee wurde verworfen

Emmendingen: Bürgerwünsche zum Thema Elzdamm werden berücksichtigt

Menschen im Kreis Emmendingen hatten die Möglichkeit sich bei einer Online-Bürgerbeteiligung zum Thema Rückverlegung des Elzdamms zu äußern. Jetzt hat das Regierungspräsidium Freiburg die Ergebnisse veröffentlicht.

Konkret ging es um das Thema Rückverlegung des Elzdamms zwischen Emmendingen-Wasser und dem Kollmarsreuter Wehr.
 
Da die Informationsveranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant stattfinden konnte, hatten die Bürger bis Ende August die Möglichkeit, sich auf der Internetseite des Regierungspräsidiums über die Pläne zur Renaturierung und Dammrückverlegung zu informieren und ihre Anregungen einzubringen.
 
Nun sind auf der Internetseite www.rp-freiburg.de über 30 Vorschläge von Bürger aufgeführt, die in die Planung des Projekts einfließen werden.
 
Zum Beispiel sei vielfach der Wunsch geäußert worden, auf beiden Seiten der Elz befestigte Radwege einzuplanen. Asphaltiert werden könnten die Dammkronenwege aus ökologischen Gründen zwar nicht, so das Regierungspräsidium. Vorgesehen sei aber eine Deckschicht, die mit dem Rad gut zu befahren sei.
 
Weitreichende Konsequenz hatten die Anmerkungen der Bürger zum geplanten Rückstau in den Kollmarsreuter Baggersee bei Hochwasser: Sie hatten darauf hingewiesen, dass ein Rückstau für die Naherholung aber auch für Flora und Fauna des Sees negative Auswirkungen haben würde.
 
Nach eingehender Diskussion haben die Projektbeteiligten und Planer diese Variante nun verworfen.
 
Momentan arbeitet das Regierungspräsidium die Pläne für das Projekt weiter aus.
 

Wir hoffen, die Bevölkerung zu einem späteren Zeitpunkt nochmals in einer öffentlichen Veranstaltung über den Stand der Planungen informieren zu können“,

so Frank Bödeker vom Regierungspräsidium. Er bedankte sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich bislang beteiligten.
 
Geplant ist, die bestehenden Hochwasserschutzdämme der Elz zwischen Emmendingen-Wasser und dem Kollmarsreuter Wehr ins Hinterland zu verlegen und die Elz in diesem Abschnitt zu renaturieren. Damit soll dem Fluss mehr Raum zur naturnahen Eigenentwicklung gegeben und gleichzeitig der Hochwasserschutz verbessert werden. Dabei sollen auch Aspekte des Naturschutzes und der Naherholung berücksichtigt werden.