Freiburg: Bewohner ziehen ins höchste Holzhaus Deutschlands ein
Jetzt ist es soweit; diese Woche dürfen alle Mieter der 30 Wohnungen in Deutschland höchstes reines Holzhaus, ins "Buggi 52", im Stadtteil Weingarten einziehen
Jetzt ist es soweit; diese Woche dürfen alle Mieter der 30 Wohnungen in Deutschland höchstes reines Holzhaus, ins "Buggi 52", im Stadtteil Weingarten einziehen
Um das Klima zu schonen, muss viel mehr mit Holz gebaut werden, auch Mehrfamilienhäuser. Denn Holz speichert CO2 und ersetzt zudem klimaschädliche Baustoffe wie Beton oder Stahl. Denn die haben einen großen CO2 Fußabdruck.
Wie gut sich Holz als Baustoff eignet, wird beim "Buggi 52" in Freiburg gezeigt: Das Gebäude hat acht Stockwerke und ist vom ersten Stock an komplett aus Holz gebaut. Die Fassade, die Dämmung, die Treppenhäuser und sogar der Aufzugsschacht sind aus Holz. Und das kommt größtenteils sogar aus dem Freiburger Stadtwald. Die Vorteile liegen auf der Hand, sagt Bauherr Willi Sutter:
" Rund 260.00 Tonnen CO2 konnten eingespart werden, und das ist schon eine ordentliche Größe, wenn man vergleicht, dass die herkömmliche Betonbauweise rund acht Prozent der CO2 Emissionen ausmacht!"
Zudem ist das Gebäude erdbebensicher, denn im Vergleich zu Beton kann Holz Schwingungen aufnehmen und ausgleichen.
Und wer denkt, dass ein solches 22 Meter hohes Holzhaus brennt wie Zunder, liegt ebenfalls falsch. Das Gebäude geht nach einer Weile in einen "kontrollierbaren" Glimmzustand über.
Ab dieser Woche kommt Leben ins Haus, die neuen Mieter ziehen ein, darunter
"Rentner, betreute Wohngruppen mit psychischen Erkrankungen, Flüchtlingsfamilien, Studierende, Familien, "ein bunter Mix an Bewohnern", die sich alle auf das tolle Miteinander und Klima im Haus freuen",
verrät Willi Sutter, die Kita ist schon drin, dort seien Erzieher, Eltern und Kinder begeistert von der Atmosphäre und dem angenehmen Holzgeruch.
Das Holzhaus ist mit den Kosten von rund 11 Mio Euro nicht teurer als ein Massivhaus gleicher Größe, das liege vor allem auch an der guten Zusammenarbeit des ganzen Teams, sagt Sutter. Im Rahmen des Holz-Innovativ-Programms Baden-Württemberg gab es eine Förderung von 400.000 Euro