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Friedliches aber lautstarkes Aufeinandertreffen

Freiburg: 5.500 Impfgegner und 2.000 Impfbefürworter

Heute haben Gegner der Corona-Regeln und Impfbefürworter in Freiburg lautstark demonstriert. Dabei sind nach Polizeiangaben rund 5.500 Impfgegner und 2.000 Gegenprotestler aufeinandergestoßen. Aber, nicht wie ursprünglich geplant an der Uniklinik, sondern am Hauptfriedhof

Mit vielen roten Herzchenluftballons und lautstarkem Trommelwirbel kam der Protestzug der Coronagegner gegen 16 Uhr am Hauptfriedhof an. Dort warteten bereits an die 1.500 bis 2.000 Gegenprotestanten, viele von ihnen Mitarbeitende der Uniklinik in weißen Kitteln und Transparenten wie "impfen statt schimpfen" oder "Mehrdenken statt Querdenken". Auf "Freiheit, Freiheit!"- Ausrufe der Corona Maßnahmen-Kritiker folgte sofort der Konter "Blödheit, Blödheit!".

Zwischen den Demos hatten sich zahlreiche Polizisten positioniert,eine Lautsprecherdurchsage mahnte immer wieder zu Besonnenheit. Außer lautstarken Wortgefechten war das Aufeinandertreffen insgesamt aber friedlich abgelaufen, bestätigte ein Polizeisprecher.

Ursprünglich hatten die Gegner der Corona Regeln zu einem Demonstrationszug entlang der Uniklinik aufgerufen. Diese Route wurde aber kurzfristig geändert, nachdem sich dort zahlreiche Gegendemonstranten versammelt hatten.
Auch die Gegendemo reagierte auf die Routenänderung, deren Teilnehmende maschierten zum Hauptfriedhof. Dort trafen sie auf den Protestzug der Querdenker.
 
Zur Gegendemo hatte das Bündnis "FreiVac" aufgerufen. Sie sollten sich unter dem Motto "Querdenken stoppen" vor die Uniklinik stellen, um so symbolisch deren Mitarbeitende und Betroffene zu schützen.