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Übertragung der Bilder live ins Polizeipräsidium

Überwachungskameras im Freiburger Bermudadreieck werden aktiviert

Am kommenden Freitag startet in der Freiburger Innenstadt die Videoüberwachung der Polizei. Die Kameras waren bereits 2020 betriebsbereit installiert worden, waren aber seither nie im Einsatz.

Das Freiburger Bermudadreieck wird ab kommenden Freitag, den 22. Juli von der Polizei per Video überwacht.

Die 16 Kameras im Bereich der Löwen-, Niemens-, Universitäts- und Bertoldstraße werden ab dann immer Freitag- und Samstagnacht sowie in den Nächten vor Feiertagen laufen. Die Videoaufnahmen zwischen 22 Uhr und 6 Uhr werden dann live ins Polizeipräsidium Freiburg übertragen und dort währenddessen kontinuierlich überwacht.

Dadurch hat die Polizei bereits im Vorfeld die Möglichkeit, bei sich anbahnenden Straftaten unverzüglich zum Tatort zu kommen und diese gegebenenfalls zu verhindern.

Die Stadt und die Polizei erwarten von der Videoüberwachung, dass potenzielle Täter abgeschreckt und so Straftaten erst gar nicht begangen werden.

"Zur Verbesserung der Sicherheitslage, zur Verhinderung und zur Aufklärung von konkreten Straftaten, ist der Start der Videoüberwachung ab dem 22. Juli 2022 notwendig",

so Polizeivizepräsident Matthias Zeiser.

Bürgermeister Stefan Breiter betont außerdem:

"Mit der Partnerschaft "Sicherer Alltag" sind wir mit dem Land auf einem guten Weg. Wir wollen die Sicherheitslage in unserer Stadt weiter verbessern und das Sicherheitsgefühl der Freiburgerinnen und Freiburger stärken."

Die Aufzeichnungen der Kameras werden zwei Wochen gespeichert. Sollten sie bis dahin nicht zur Verfolgung von Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten benötigt werden, erfolgt die automatische Löschung.

Ursprünglich war die Videoüberwachung bereits für 2020 geplant gewesen. Durch die Corona-Pandemie und das dadurch resultierende Ausgehverhalten - auch durch den Lockdown - war die Straßenkriminalität zurück gegangen. Die Inbetriebnahme der Videoüberwachung war verschoben worden.

Inzwischen ist aber die Straßenkriminalität in der Innenstadt im Vergleich zu anderen Freiburger Stadtteilen  überproportional gestiegen, so dass sie dem Niveau von vor der Corona-Pandemie entspricht.

Vergangenes Jahr war die rund 500.000 Euro teure Investition in die Videoüberwachung im Schwarzbuch der Steuerzahler bemängelt worden, weil die Anlage installiert, aber nicht in Betrieb genommen worden war. Mit dem kommenden Wochenende wird die Videoüberwachung nun ihrer Bestimmung übergeben.