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Manche Standorte werden in Beratungsbüros mit SB-Technik umgewandelt

Volksbank Freiburg schließt mehrere Filialen

Das wird nicht jedem Volksbankkunden schmecken: Die Filialen in Freiburg-Rieselfeld, Sasbach, Wolfenweiler, Hugstetten und Hochdorf werden geschlossen. Andere bleiben erhalten, schränken aber ihren Service ein.

Die Volksbank Freiburg hat mitgeteilt, dass sie zum 31. Oktober 2022 ihre Filialstruktur an das veränderte Kundenverhalten anpasst. Konkret bedeutet das, dass einige Filialen geschlossen werden und andere in Beratungsbüros mit SB-Technik umgewandelt werden.

Von der Schließung betroffen ist die Bank im Freiburger Stadtteil Rieselfeld. Die dortigen Kunden werden in Zukunft in der Filiale in Haslach betreut. Im Rieselfeld bleibt ein SB-Stelle für Kontoauszüge und mit Geldautomaten.

Die bisherige Volksbank in Wolfenweiler wird mit der in Freiburg-St. Georgen zusammengelegt. In Wolfenweiler schließt die Filiale. Dasselbe gilt für Hochdorf und Hugstetten. Die dortigen Kunden müssen nun nach Umkirch, wenn sie Betreuung benötigen.

Und auch die Volksbank-Kunden in Sasbach müssen ab November nach Endingen, um Bankgeschäfte vor Ort zu tätigen.

Die Standorte St. Peter, Hinterzarten und Lenzkirch werden in Beratungsbüros mit SB-Technik umgewandelt.

Ein Beratungsbüro ist eine Filiale ohne personenbedienten Service. Dies bedeutet, dass Kunden wie gewohnt Termine bei ihrer Beraterin oder ihrem Berater zur Beratung vor Ort vereinbaren können sowie die bekannte Selbstbedienungs-Technik zur Ein- und Auszahlung von Bargeld und zum Drucken von Kontoauszügen bereitsteht.

Die Schließungen und Umwandlungen begründet die Volksbank Freiburg damit, dass vieles was noch vor wenigen Jahren einen regelmäßigen Gang in die Filiale erforderte, heute wie selbstverständlich aus der Ferne erledigt wird.  OnlineBanking, die VR Banking App oder Beratung telefonisch bzw. per Chat über das KundenServiceCenter würden immer mehr genutzt.

Vorstand Stephan Heinisch erklärt:

 „Uns war es wichtig, das Kundenverhalten jetzt ohne Einschränkungen nach der Pandemie zu beobachten und zu analysieren. Dabei haben wir festgestellt, dass sich die Kundenfrequenz von ihrem Rückgang während der Pandemie nicht mehr erholt hat. Zur Wahrheit gehört auch, dass die meisten Kunden nicht seltener in eine Filiale kommen, weil es keine Filialen mehr gibt, sondern weil es eben bequemere und flexible Lösungen von uns gibt, die sie bevorzugt nutzen, wie das OnlineBanking oder unser KundenServiceCenter“.

Die Kundinnen und Kunden der betroffenen Filialen wurden per Brief sowie im persönlichen Kontakt bereits über die Veränderungen informiert.

Alle Mitarbeitenden der oben genannten Filialen begrüßen ab 31. Oktober 2022 weiterhin ihre Kunden - teilweise nun an einem anderen Standort.