Für Frauen, die im Nachtleben bedrängt werden und aus unangenehmen Situationen heraus möchten, hat der Frauen-Notruf Münster die Aktion „Ist Luisa hier?“ ins Leben gerufen. Mit der Frage können sich weibliche Personen an Barpersonal wenden und unmittelbar und diskret Hilfe bekommen.
Die einfache „Tarn“-Frage „Ist Luisa hier?“ soll Frauen beim Feiern schützen. Oft schlägt der Spaß in einer Bar oder einem Club schnell in eine unangenehme oder sogar bedrohliche Situation um.
Um in solchen Momenten schnell und unauffällig Hilfe vom Thekenpersonal oder Türstehern zu bekommen, wurde die Initiative „Luisa ist hier“ vom Frauen-Notruf Münster ins Leben gerufen. Das Codewort steht für: „Ich fühle mich unwohl. Ich werde bedrängt. Bitte helft mir!“. Das geschulte Personal reagiert in der Regel sofort und sorgt dafür, dass die betroffene Frau sicher aus der Situation herauskommt.
Die Kampagne „Luisa ist hier!“ wurde 2016 vom Frauen-Notruf Münster ins Leben gerufen und hat sich seitdem in zahlreichen Städten etabliert. In Münster beteiligen sich bereits rund 30 Bars und Clubs an der Initiative. Aber auch in anderen Städten wie Wiesbaden oder Heidelberg haben sich Clubs, Bars und Cafés der Kampagne angeschlossen. Das Personal ist über das Codewort informiert, zudem hängen Plakate in den Toiletten, um auf die Aktion aufmerksam zu machen. Die Initiative richtet sich an Frauen, die ohne großes Aufsehen aus einer unangenehmen Situation entkommen wollen – und soll ihnen gleichzeitig ein größeres Sicherheitsgefühl vermitteln.
Wirst du von jemandem bedrängt?
Fühlst du dich gerade nicht sicher?
Überschreitet dein Date deine Grenzen?
Wirst du sexuell belästigt?
Fühlst du dich bedroht?
… dann gehe an die Theke und frage beim Personal „IST LUISA HIER?”. Das Personal weiß dann, dass du Hilfe brauchst. Sie helfen dir diskret aus der Situation.
Quelle: Allgemeine Zeitung, Luisa ist hier
