Die Schuld an schlaflosen Nächten wurde über viele Jahre lang immer den Männern zugeschrieben, doch das ist nicht ganz richtig. Britische Experten haben in Schlaflaboren festgestellt, dass der größte Krach im Schlafzimmer doch von den Frauen kommt.
Laut dem britischen nationalen Gesundheitsdienst (NHS) kommt es zum Schnarchen, wenn Zunge, Mund, Hals oder Atemwege beim Atmen vibrieren. Da wir beim Schlafen sehr tief einatmen verengen und entspannen sich die Muskeln und Körperteile sehr schnell; so entsteht ein Geräusch, welches mitunter sehr laut werden kann. Besonders, wenn die Schlafenden Rücken- oder Bauchschläfer sind. Und das trifft laut der britischen Studie tatsächlich am häufigsten bei jungen Frauen im Alter von 25 bis 34 Jahren zu.
Die Studien wurden vom Royal National Throat, Nose and Ears Hospital dem nationalen Krankenhaus für Hals, Nase und Ohren in England erhoben. Das Ergebnis: 31 Prozent der Männer schnarchen durchschnittlich 3-mal pro Woche „schwer und laut“. Bei jungen Frauen in derselben Altersgruppe liegt die Zahl bei 34 Prozent!
Eine mögliche Begründung: Der Anstieg der Fettleibigkeit seit 1990. Dies sind allerdings nur Vermutungen.
Was jedoch bestätigt ist, ist das lautes Schnarchen auch ein Frühwarnzeichen für Demenz oder Gedächtnisprobleme sein kann.