Puppenschatz: Deine alte Barbie kann tausende Euro wert sein

Der unter Fans lang ersehnte Barbie-Film feiert am 20. Juli 2023 seinen Start in den deutschen Kinos. Dabei hat die Realverfilmung den Hype und die Liebe zur berühmten Spielzeugpuppe neu entfacht. Sammler schätzen die Puppen schon lange als wertvolle Sammelobjekte und bieten dafür hohe drei- bis vierstellige Summen. Aber auch die Nachfrage nach Barbie-Auktionen auf dem führenden Online-Marktplatz Catawiki ist in letzter Zeit stark gestiegen. Spielzeug-Expertin Barbara Bieshaar von Catawiki weiß, welche Barbies besonders gefragt sind und welche Merkmale sie zu begehrten Sammelobjekten mit Wertsteigerungspotential machen. 

Die Nachfrage nach Barbie-Puppen ist in den letzten zwei Jahren enorm gestiegen. Die Verkäufe haben sich auf dem Online-Marktplatz fast verdoppelt und ihr durchschnittlicher Wert ist um über 20 Prozent gestiegen. 

Besonders seltene und gut erhaltene Modelle erzielen auf Auktionen hohe Preise. So wurde beispielsweise eine American Girl Barbie aus den 1960er-Jahren für 2.000 Euro verkauft, eine seltene Fabergé-Barbie von 1998 wechselte für 1.510 Euro den Besitzer und eine Francie aus dem Jahr 1967 – Barbies modische Cousine und die erste schwarze Barbie-Puppe überhaupt – erzielte über 1.000 Euro.

Einige noch seltenere Modelle erreichen sogar sechsstellige Summen, wie die teuerste jemals verkaufte Barbie der Welt, entworfen vom australischen Schmuckdesigner Stefano Canturi, die 2010 für fast 300.000 Euro für wohltätige Zwecke versteigert wurde.

Barbara Bieshaar, die Spielzeugexpertin bei Catawiki, verrät, welche Merkmale Barbies zu wertvollen Sammelobjekten machen:

1. Das Alter spielt eine entscheidende Rolle:
   Je älter die Barbie, desto höher ihr Wert, vor allem, wenn sie in einem neuwertigen Zustand ist. Eine Barbie aus dem Jahr 1959 in hervorragendem Zustand wird von Experten auf rund 10.000 Euro geschätzt. Gut erhaltene Originale aus den 1960er und 1970er-Jahren werden für hohe drei- bis vierstellige Summen gehandelt.
   Typische Merkmale: Löcher an der Unterseite ihrer Füße, ein Papieretikett am Handgelenk, der weiße Farbton, da das Material früherer Puppen die Farbe nicht gut hielt und auf der Rückseite die Prägung "Made in Japan". 
    
2. Möglichst makellos in Pink
   Der Zustand der Puppe ist ausschlaggebend für den Preis. Originalverpackte, ungeöffnete Exemplare erzielen die höchsten Summen, da sie als unbespielt gelten und alle Accessoires noch vorhanden sind.
    
3. Äußere Merkmale entscheidend
   Ein unbeschädigter Nagellack und klackende Knie steigern den Wert einer Barbie. Hingegen mindern abgeschnittene, verfilzte Haare oder selbstgemachtes Make-up mit Filzstiften den Wert. Auch grüne Ohren, die auf das Alter der Puppe hinweisen können, wirken wertmindernd.
    
4. Sondereditionen mit Potenzial
   Sondereditionen mit ungewöhnlichen Designs, Kooperationen mit Prominenten oder Puppen zu besonderen Anlässen wie dem Jubiläum der Queen haben ebenfalls meist einen höheren Wert. Eine Karl Lagerfeld-Barbie fand für 1.500 Euro ein neues Zuhause auf Catawiki. Aber auch früher weniger beliebte Modelle wie die "Rockstar-Barbies" können durch ein neu erwachtes popkulturelles Interesse an Popularität gewinnen. Eine aktuelle Kollektion, die schon jetzt das Interesse der Sammler weckt, sind die „Día De Los Muertos"-Barbies. Benannt nach einem der wichtigsten mexikanischen Feiertage, stechen sie durch ihre fantasievolle Gesichtsbemalung heraus.

Mit dem bevorstehenden Kinostart des Barbie-Films erwartet Catawiki eine wahre Welle des Interesses an Barbie-Puppen. Spielzeug-Expertin Barbara Bieshaar ist sich sicher: "Barbies Status als ikonische Puppe und begehrtes Sammlerstück ist unbestritten."

"Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um auf dem eigenen Dachboden nach einem verborgenen Schatz zu suchen."

Vom 19. bis 30. Juli finden auf Catawiki verschiedene Auktionen mit Barbies statt, die eine spannende Geschichte haben und für Sammler von besonderem Interesse sein könnten.

Wer Alter und Modell seiner Barbie in Eigenrecherche ermitteln möchte, findet bei jüngeren Puppen eine fünfstellige Produktnummer im Nacken; Online-Datenbanken wie „Fashion-doll-guide” oder „Vintagebabs” können bei der Zuordnung helfen.

Quelle: Tonka Communications, Catawiki