Die Warenanordnung im Supermarkt folgt einer klaren Strategie. Produkte mit hohen Gewinnmargen, wie Süßigkeiten und Getränke, finden sich oft an der Kasse, um spontane Käufe zu fördern. Zudem wird darauf geachtet, dass teurere Produkte in Sichtlinie platziert werden.
Auch die Rangordnung der Produkte im Regal ist durchdacht:
- Teure Markenprodukte stehen meist auf Augenhöhe, wo sie am ehesten ins Blickfeld rücken.
- Günstigere Alternativen befinden sich oft weiter unten oder in weniger auffälligen Bereichen.
- Rechtshänder werden bevorzugt – hochpreisige Produkte stehen häufig auf der rechten Gangseite, weil die meisten Kunden automatisch dorthin greifen.
Grundnahrungsmittel wie Milch und Brot werden bewusst hinten im Laden platziert, um uns "zufällig" an anderen Produkten vorbeizuführen - dabei greifen Kunden oft spontan zu zusätzlichen Waren.
Auch die regelmäßige Umgestaltung der Regale hat einen Zweck: Kunden sollen sich neu orientieren und dabei Produkte entdecken, die sie sonst nicht kaufen würden.
Die "Quengelware" an der Kasse
Wer kennt es nicht? Kurz vor dem Bezahlen lauern kleine Snacks und Spielzeuge – ideal platziert, um Kinder (und Erwachsene) zu Impulskäufen zu verleiten. Besonders Eltern kämpfen hier oft mit den Bitten ihrer Kinder. Diese Strategie funktioniert, weil unsere Selbstkontrolle nach dem Einkauf oft nachlässt und man lässt sich hier tatsächlich eher zu einem letzten Kauf überreden.