Sternschnuppen am Nachthimmel
Clay Banks/Unsplash
Sternschnuppen am Nachthimmel
Leoniden erreichen Maximum

Sternschnuppen-Highlight am Novemberhimmel

Der Leoniden-Meteorstrom bringt im November zahlreiche Sternschnuppen. Der Höhepunkt ist am 17. November – trotz "Nebelmond" lohnt sich der Blick in den Nachthimmel.

Magisches Naturschauspiel, vor allem am 17. November!

Jedes Jahr im November fasziniert der Leoniden-Meteorstrom Himmelsbeobachter weltweit. Vom 6. November bis 30. November 2024 lohnt sich ein Blick in den Nachthimmel. In diesem Jahr wird der Höhepunkt des Leoniden-Stroms in den frühen Morgenstunden des 17. November erwartet. Gegen 5 Uhr erreicht der Schauer seine höchste Aktivität. Allerdings stellt der Vollmond, der am 15. November als „Nebelmond“ und somit als letzter Supermond des Jahres am Himmel erscheint, eine Herausforderung dar, da sein helles Licht die Sicht auf die schwächeren Meteore erschweren könnte. Experten gehen davon aus, dass unter idealen Bedingungen dennoch bis zu 15 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein könnten.

Wie entstehen die Leoniden?

Die Leoniden gehören zu den bekanntesten Meteorströmen und treten jedes Jahr im November auf. Sie entstehen durch kleine Partikel des Kometen 55P/Tempel-Tuttle, der auf seiner Umlaufbahn um die Sonne immer wieder Staub und Trümmer hinterlässt. Treten diese Staubpartikel in die Erdatmosphäre ein und verglühen, entsteht das charakteristische Leuchten am Himmel, was wir als Sternschnuppen sehen können. 

Die Leoniden sind für ihre schnellen und besonders hellen Meteore bekannt und können bei idealen Bedingungen bis zu 70 Meteore pro Stunde erreichen. Der Name „Leoniden“ stammt übrigens vom Sternbild Löwe (lat. Leo), aus dem die Meteore scheinbar austreten.

Neben dem Leoniden-Maximum am 17. November spricht der Pariser Astronom Jérémie Vaubaillon aber von einem weiteren Highlight im Kalender: Am 14. November um 17.37 Uhr wird die Erde die Kometenspur durchqueren, die für den Leoniden-Meteorsturm im Jahr 2001 verantwortlich war. Ungewiss ist jedoch, ob dieses Ereignis zu einem erneuten Ausbruch von Sternschnuppen führen wird. 

Alle 33 Jahre ein besonders intensiver Sternschnuppenschauer

Alle 33 Jahre durchquert die Erde eine besonders dichte Staubspur des Kometen Tempel-Tuttle, was zu einem spektakulären Meteorsturm führen kann, bei dem man mehrere tausend Meteore pro Stunde sehen kann. So wurden im Jahr 1833 bis zu 200.000 Sternschnuppen pro Stunde registriert. Und auch 1999 fand eine solch spektakuläre Leonidennacht statt; die nächste große Leoniden-Explosion erwartet man im Jahr 2031, bei der bis zu 10.000 Meteore pro Stunde sichtbar sein könnten – ein unvergessliches Himmelsphänomen.

Quelle: dpa, Frankfurter Rundschau

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