Unterschätzte Gefahr für Tiere: Grannen im Sommer
Eine Gefahr, die Tierhalter kennen sollten: Grannen, die kleinen Pflanzenteilchen, die sich im Fell von Hunden und Katzen verhaken und für schwerwiegende Entzündungen sorgen können.
Eine Gefahr, die Tierhalter kennen sollten: Grannen, die kleinen Pflanzenteilchen, die sich im Fell von Hunden und Katzen verhaken und für schwerwiegende Entzündungen sorgen können.
Was sind die sogenannten „Grannen“, die einen einfachen Hunde-Spaziergang im Sommer zur Hölle machen können? Unter dem Begriff versteht man kleine, oft borstige Pflanzenteilchen (Ähren), die an Getreidearten und Gräsern wachsen und das Korn umschließen. Beim Dreschen oder Mähen lösen sich diese kleinen Teilchen und gelangen so auf die Wege, wo sie für Tiere beim Spaziergang gefährlich werden können. Mit ihren Widerhaken heften sie sich im Fell von Hunden und Katzen fest und können zu einer schmerzhaften Angelegenheit werden. Vor allem Hunde bekommen die kleinen Borsten oft ins Auge, in die Ohren oder zwischen die Pfoten.
Experten warnen vor der Grannen-Gefahr, wenn in den Sommermonaten die Felder trockener sind und die Gräser hart. Schnell kann es da passieren, dass sich der Vierbeiner beim Spielen eine Granne einfängt. Leider lässt sich das nicht immer vermeiden, aber es gibt Tipps, wie das Risiko deutlich verringert werden kann.
Muss ein Hund nach dem Spaziergang entlang des Feldes plötzlich häufig niesen, könnte es sein, dass eine Granne oder ein anderer Fremdkörper in die Nase geraten ist. Grannen können aber auch schnell ins Auge oder ins Ohr gelangen, wenn das Tier Felder oder Wiesen durchstreift. Kratzt sich das Tier häufig, könnte ein solches Pflanzenteilchen unter der Nickhaut, dem dritten Augenlid der Tiere, stecken.
Schlimme Entzündungen können aber auch entstehen, wenn Grannen durch das Trommelfell in den Körper eingedrungen sind. Der Hund oder die Katze schüttelt oder kratzt sich daraufhin ständig am Ohr.
Humpelt das Tier nach einem Spaziergang, sollte die Pfote untersucht werden, denn Grannen bleiben schnell zwischen den Zehen hängen oder verfangen sich im Fell des Vierbeiners. Besonders Hunde mit langem Fell sollten gründlich abgesucht werden.
Zeigt der Hund diese Anzeichen, sollte unbedingt eine Tierarztpraxis aufgesucht werden!
Quelle: Zooplus, Tasso