Amaryllis
  wirestock/Freepik
Amaryllis
Gefahr für Kinder und Tiere

Vorsicht: Diese Weihnachtsblüher sind giftig!

Zur Weihnachtszeit blühen wieder viele besondere Pflanzen auf unseren Tischen und Fensterbänken. Wenn Kinder oder Tiere im Haus leben, sollte man jedoch vorsichtig damit umgehen, denn die schönen Blumen sind teilweise giftig.

An den richtigen Stellen platzieren

Optisch sind sie wunderschön und zaubern weihnachtliche Stimmung - für Kinder oder Haustiere können bestimmte Weihnachtspflanzen aber zur Gefahr werden.

Die Amaryllis mit ihrer dunkelroten Blüte enthält toxische Alkaloide in allen Pflanzenteilen – vor allem aber in der Zwiebel. Bereits der Verzehr geringer Mengen sorgt für Benommenheit, starken Magen-Darm-Beschwerden sowie zu Haut- und Schleimhautreizungen. Im schlimmsten Fall können die Nieren dabei geschädigt werden, es kann zu Lähmungen kommen und in hohen Dosen muss mit Herzproblemen gerechnet werden. 

Wer Amaryllis-Blüten in der Vase stehen hat, sollte sie deshalb außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Aber auch für Haustiere kann die Pflanze gefährlich werden, bei Verzehr besteht sogar Lebensgefahr. 

Die Eibe mit ihren roten Scheinbeeren

Eibe
Pixabay
Eibe

Tödliche Gefahr lauert in der Dekoration

Für die festliche Dekoration wird gerne Stechpalme, Eibe, Mistel und Efeu verwendet. Auch wenn sie weihnachtliche Stimmung zaubern, bergen diese Schönheiten Gefahren: Viele von ihnen sind giftig für Menschen und Tiere. Darauf weist die Aktion „Das sichere Haus“ (DSH), Hamburg, hin.

Die roten Scheinbeeren der Eibe werten jede Weihnachtsdeko auf. Die Blätter, Zweige und Samen sind jedoch hochgiftig. Ein bis zwei Stunden nach Verzehr treten Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen auf. Das kann in der Folge zu Bewusstlosigkeit, Herzrasen, Kreislaufschwäche oder sogar zu tödlichen Herzrhythmusstörungen führen.

Auch die Mistel, die als Zauber- und Heilpflanze bekannt ist und gerne zur Weihnachtszeit in vielen Haushalten aufgehängt wird, ist für Mensch und Tier ungenießbar. Zwar ruft ein Verzehr nur leichte Beschwerden hervor, doch sollte sie nicht in Kinderhände gelangen.

Besonders reizvoll für Kinder sind auch die roten Beeren der Stechpalme. Besonders Kleinkinder werden von den verführerisch aussehenden Kügelchen magisch angezogen. Schneller als gedacht landen sie im Mund und werden genascht. Infolgedessen können Bauchkrämpfen und Erbrechen auftreten.

Das gleiche Gefahrenpotential steckt in den Beeren des Bittersüßen Nachtschattens und des Korallenstrauchs. Diese Pflanzenarten werden mit Vorliebe in Adventskränzen eingeflochten. Für Kleinkinder kann dieses Grün jedoch zur tödlichen Gefahr werden. Vorsicht Erstickungsgefahr!

Wer genauere Informationen haben möchte, kann sich über sämtliche Weihnachtsblüher in der Giftpflanzen-Datenbank erkundigen.