Wichtiger Tipp zu Ostern: Niemals Eier mit dem Mund ausblasen!

Wenn Hühner Eier legen, kommen diese mit Kot und Schutzkeimen in Berührung. Wer sich vor gesundheitlichen Risiken schützen möchte, sollte Ostereier nicht mit dem Mund ausblasen. Wenn man Eier ausbläst, besteht die Gefahr, dass kleine Partikel der Eierschale und Bakterien in den Mund gelangen und verschluckt werden können. Darüber hinaus können Eier Salmonellen enthalten, die bei der Aufnahme in den Körper zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall führen können. Salmonellen können auch gefährlich sein, insbesondere für Menschen mit geschwächtem Immunsystem, ältere Menschen und Kinder.

Auf das Eierausblasen muss aber dennoch nicht verzichtet werden. Um sich vor Salmonellen zu schützen, können die rohen Eier mit einem Strohhalm ausgeblasen werden, empfiehlt der Präsident des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Professor Eberhard Haunhorst, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". 

Völlig gefahrlos funktioniert das Eierausblasen aber auch mit einem spitzen Messer, einer PET-Flasche und einem Gummidichtungsring, der genauso groß ist wie die Flaschenöffnung.

So geht's:

• Mit dem Messer oben und unten ein Loch in die Eierschale pieksen.
• Gummidichtung auf die Flaschenöffnung legen.
• Anschließen die Flasche mit einer Hand zusammendrücken und mit der anderen das Ei auf die abgedichtete Flaschenöffnung platzieren.
• Flasche loslassen: Durch den Unterdruck wird das Ei aus der Schale gesaugt. 

Das Infektionsrisiko mit Keimen sei zwar laut Experte gering, dennoch sollte man sich nach Berührung die Hände waschen, denn Salmonellen befinden sich auf der Eierschale. Wer jetzt denkt, die Eier einfach vorher abzuwaschen hilft, der irrt! Beim Reinigen würde man die natürliche Schutzschicht zerstören und die Keime würden direkt ins Ei gelangen. 

Quelle: Presseportal