Was tun, wenn die Fenster innen beschlagen?
In der kalten Jahreszeit kann es häufig vorkommen, dass Fensterscheiben und Rahmen von innen nass werden. Das liegt an der Luftfeuchtigkeit im Raum. Mit diesen Tipps lässt sich das jedoch vermeiden.
In der kalten Jahreszeit kann es häufig vorkommen, dass Fensterscheiben und Rahmen von innen nass werden. Das liegt an der Luftfeuchtigkeit im Raum. Mit diesen Tipps lässt sich das jedoch vermeiden.
Die kleinen Tropfen an der Innenseite der Scheiben, umgangssprachlich auch „Schwitzwasser“ genannt, entstehen durch einen einfachen physikalischen Effekt:
Beschlagene Scheiben sind laut gemeinnützige Beratungsgesellschaft CO2online oft kein Grund zur Sorge. Wenn sich jedoch regelmäßig Kondenswasser bildet, könnte dies auf falsches Lüften und Heizen hinweisen. Defekte Fenster sind nur in den seltensten Fällen an der Feuchtigkeit Schuld, so die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern.
Wer denkt, durch eine heruntergedrehte Heizung ließe sich der Temperaturunterschied zwischen Fenster und Raumluft besser regulieren, hat damit zwar grundsätzlich recht, eine Lösung für die nassen Scheiben ist das aber dennoch nicht.
Mit dieser Methode wird nur der Taupunkt gesenkt, die Luftfeuchtigkeit verschwindet dadurch jedoch nicht. Die Folge: Man friert umsonst und die Fenster beschlagen sogar noch eher! Genau aus diesem Grund sollte man übrigens auch nachts die Wohnung nicht zu sehr auskühlen lassen.
Wichtig ist, Kondenswasser auf Fensterscheiben schnell zu entfernen. Bleibt es länger bestehen, steigt die Gefahr von Schimmelbildung. Laut der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern deutet Kondenswasser auf eine Luftfeuchtigkeit von 100 % hin. Bereits ab 70 bis 80 % besteht ein Risiko für Schimmelpilze, die nicht nur der Gesundheit, sondern auch dem Gebäude schaden können.
Stoßlüften statt Dauerlüften
Der effektivste Weg, um feuchte Luft aus der Wohnung zu bekommen, ist regelmäßiges Stoßlüften. Gekippte Fenster hingegen sind im Winter kontraproduktiv.
Tipps für richtiges Lüften im Winter:
Übrigens, die Beratungsgesellschaft co2online empfiehlt: Von Dezember bis Februar sollte man 4 bis 6 Minuten lüften. Beim Querlüften reichen auch etwa drei Minuten.
Lüftungszeiten im Überblick:
Wichtig: Zu langes Lüften kann Räume auskühlen und die Schimmelgefahr erhöhen. Die Raumtemperatur sollte nicht unter 16 °C sinken.
Wer seine Fensterbänke gerne üppig dekoriert und daneben auch noch Gardinen hängen hat (oder Rollos an der Scheibe), der verhindert damit eine ausreichende Zirkulation der Luft.
Die Feuchtigkeit staut sich nicht nur, sondern sie versteckt sich auch noch geschickt beim Lüften.
In Altbauwohnungen mit Doppelfenstern ist Kondenswasser ein häufiges Problem. Hier wird die Luftfeuchtigkeit regelrecht zwischen den Scheiben "eingesperrt". Zudem begünstigt dünnes Glas das Problem, da es der Kälte von außen so gut wie gar nicht trotzen kann. Hier hilft der bewährte „Katzenstreu-Trick“:
Im Netz findet man zahlreiche Tipps, wie Hausmittel gegen das Beschlagen von Fenstern helfen können:
Mit diesen Tipps gehören beschlagene Fenster und Schimmel der Vergangenheit an – für ein gesundes Raumklima und klare Sicht!
Quelle: RND, hna.de