Verirrter Kaiserpinguin wird zur Sensation in Australien

Ein ungewöhnlicher Besucher aus der Antarktis sorgt derzeit für Aufsehen in Australien: Ein Kaiserpinguin, der „Gus“ getauft wurde, tauchte an einem Strand nähe dem Ort Denmark im Westen Australiens auf. Rund 3.400 Kilometer entfernt von seiner Heimat machte „Gus“ mit seinem Erscheinen an der Küste von Down Under Schlagzeilen.

Experten vermuten, dass der Pinguin einer kalten Strömung aus der Antarktis folgte, die ihn bei der Nahrungssuche weit nach Norden führte. Als ein Augenzeuge „Gus“ entdeckte, versuchte der Pinguin, sich auf seinem Bauch über den Sand zu bewegen – vermutlich in dem Glauben, es handelt sich um Schnee. Das Tier war stark unterernährt und wog nur 23 Kilogramm, Kaiserpinguine können ein Gewicht von bis zu 40 Kilogramm erreichen. Er wird nun von Wildtierexperten gepflegt.

„Gus“ bekommt neben regelmäßigen Mahlzeiten auch eine Behandlung mit kaltem Wassernebel, um das kalte Klima seiner Heimat nachzuahmen. Er muss sich für die kritische Phase seiner Mauser – in dem sich seine wasserfesten Federn erneuern - Fettreserven anfressen, damit er die Übergangszeit gut überstehen kann.