Bischof würdigt Bescheidenheit des verstorbenen Papstes
Der Tod von Papst Franziskus führt im Südwesten zu großer Anteilnahme. In der Landeshauptstadt Stuttgart ertönt Glockengeläut.
Der Tod von Papst Franziskus führt im Südwesten zu großer Anteilnahme. In der Landeshauptstadt Stuttgart ertönt Glockengeläut.
Mit tiefer Trauer hat Klaus Krämer, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, auf die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus reagiert. «In den zwölf Jahren seines Pontifikats hat Papst Franziskus starke Akzente gesetzt, die noch lange weiterwirken werden», sagte Krämer laut einer Mitteilung in Rottenburg.
Vor allem die persönliche Bescheidenheit und menschliche Nahbarkeit habe viele Menschen sehr beeindruckt. «Ich selbst habe ihn in verschiedenen persönlichen Begegnungen als einen Menschen erlebt, der sich mit großer Aufmerksamkeit und menschlicher Liebenswürdigkeit ganz auf sein Gegenüber einstellt.»
Seinen letzten großen Akzent habe Papst Franziskus mit der Ausrufung des Heiligen Jahres 2025 gesetzt, das er unter das Motto «Pilger der Hoffnung» gestellt habe. «Viele Menschen fühlen sich durch diese Initiative des Papstes gerade in einer Zeit sehr bestärkt, die durch zahlreiche Krisen und kriegerische Auseinandersetzungen als belastend und bedrückend erfahren wird», sagte Krämer.
Kirchengeläut als Zeichen der Trauer
Nach Auskunft des katholischen Stadtdekanats Stuttgart läuteten auch in der Landeshauptstadt die Glocken in den mehr als 40 katholischen Kirchen als Zeichen der Trauer um den gebürtigen Argentinier. Vor der Domkirche St. Eberhard und auch vor vielen anderen Stuttgarter Kirchen weist die Trauerbeflaggung auf den Tod des Papstes hin. Stadtdekan Christian Hermes würdigte das leidenschaftliche Engagement des Papstes für eine menschliche Kirche.
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