Debüt «sehr schön»: Aber Nübel ärgert das Gegentor
Alexander Nübel legt im Kampf der Platzhalter um das DFB-Tor erfolgreich vor. Der Stuttgarter ist «sehr stolz und sehr happy». Nun wünscht er Konkurrent Baumann ebenfalls ein gutes Debüt.
Alexander Nübel legt im Kampf der Platzhalter um das DFB-Tor erfolgreich vor. Der Stuttgarter ist «sehr stolz und sehr happy». Nun wünscht er Konkurrent Baumann ebenfalls ein gutes Debüt.
Eine spektakuläre Parade und damit die ganz große Auszeichnung blieb Alexander Nübel beim Debüt im DFB-Tor verwehrt. Trotzdem verließ der 28-Jährige das kleine Stadion in Zenica «sehr stolz, zufrieden und sehr happy. Es war sehr schön.»
Das erste Länderspiel, «sportlich ein Höhepunkt», kann der Stuttgarter Nummer eins keiner mehr nehmen. Auch wenn aus seiner Sicht noch viele weitere folgen sollen. Kampfansagen gab es von Nübel jedoch nach dem 2:1 (2:0) im Nations-League-Spiel gegen Bosnien-Herzegowina keine. Jetzt sei am Montag (20.45 Uhr/ZDF) in München gegen die Niederlande erstmal Oliver Baumann dran: «Olli hat mir gratuliert. Jetzt freue ich mich auf sein Debüt.»
Nübel über Konkurrent Baumann: «Gönnen uns alles»
Dem sechs Jahre alte Konkurrenten um die Rolle als erster Platzhalter auf Zeit für die monatelang verletzte Nummer eins Marc-André ter Stegen wünscht Nübel, «dass er auch eine gute Leistung bringt und wir gewinnen. Wir verstehen uns gut, wir gönnen uns alles.»
Alles andere werde sich danach weisen und sei vor allem auch eine Trainerentscheidung. Erstmal werde für ihn nach der Länderspiel-Premiere wieder Stuttgart auf dem Plan stehen mit Bundesliga und Champions League: «Und darauf freue ich mich extrem.»
Kopfball von Dzeko «war sehr gut gesetzt»
Ein wenig ärgern musste sich Nübel im Stadion Bilino Polje freilich doch. Nämlich über das Kopfballtor von Bosniens Stürmer-Legende Edin Dzeko in der 70. Minute, das die Endphase der Partie noch einmal unnötig spannend machte. «Der Kopfball war sehr gut gesetzt, direkt neben dem Pfosten. Das war schwer für mich. Ich habe alles versucht», schilderte Nübel.
Mit den Händen war er noch dran. Ankreiden konnte man Nübel das Tor nicht. Hätte er den Ball gehalten, wäre es jedoch ein Ausrufezeichen gewesen, nachdem er vor der Pause Glück gehabt hatte, dass ein Schuss seines Stuttgarter Vereinskollegen Ermedin Demirovic an die Latte klatschte. «Ich ärgere mich über jedes Gegentor», sagte Nübel. Aber betrübt verließ der DFB-Debütant den Spielort nicht.
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