In Baden-Württemberg laufen Ermittlungen nach Schüssen auf einen Syrer. (Symbolbild)
Bernd Weißbrod/dpa
In Baden-Württemberg laufen Ermittlungen nach Schüssen auf einen Syrer. (Symbolbild)
Staatsschutz ermittelt

Mann soll mit Gasdruckwaffe auf Ausländer geschossen haben

Ein Mann spricht einen Passanten auf offener Straße an und fragt ihn nach seiner Herkunft. Der gibt sich als Ausländer zu erkennen. Dann fallen Schüsse.

Ein Mann soll in Tuttlingen im Süden Baden-Württembergs mit einer Gasdruckwaffe auf offener Straße mehrmals auf einen Passanten geschossen haben, weil dieser sich auf Nachfrage als Ausländer zu erkennen gab. Das Staatsschutzzentrum bei der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart hat nun die Ermittlungen übernommen, wie ein Sprecher sagte. Der 43-jährige deutsche Tatverdächtige befindet sich in Haft.

Er habe sein Opfer im Februar nach der Frage zu dessen Herkunft unvermittelt und zielgerichtet mit der Waffe beschossen. Dabei erlitt der 39-jährige Syrer Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper. Der Geschädigte habe die Tat erst einige Wochen später zur Anzeige gebracht und sich ärztlich behandeln lassen.

Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten konnten eine Gasdruckwaffe samt Munition sowie mehrere Magazine sichergestellt werden. Seit Freitag vergangener Woche befindet sich der Verdächtige in einer Justizvollzugsanstalt.

Begründet wurde die Übernahme durch die Generalstaatsanwaltschaft laut Sprecher mit der Außergewöhnlichkeit des Falles – mit den extremistisch motivierten Schüssen auf offener Straße – und dem damit verbundenen öffentlichen Interesse.

© dpa-infocom, dpa:250417-930-447195/2
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