Ohne Rivers: Stuttgarter Volleyball vor «neuer Zeit»
Nicht nur die Saison des MTV ist zu Ende - auch die Karriere der langjährigen Starspielerin Krystal Rivers. Clubchef Aurel Irion spricht über die anstehenden Herausforderungen.
Nicht nur die Saison des MTV ist zu Ende - auch die Karriere der langjährigen Starspielerin Krystal Rivers. Clubchef Aurel Irion spricht über die anstehenden Herausforderungen.
Die erfolgsverwöhnten Volleyballerinnen des Allianz MTV Stuttgart gehen den großen Umbruch nach ihrem vorzeitigen Saisonende mit gemischten Gefühlen an. «Es beginnt eine neue Zeit. Die bietet auch neue Chancen und darauf freuen wir uns», sagte Geschäftsführer Aurel Irion der Deutschen Presse-Agentur. Nach neun Finalteilnahmen in Serie diesmal im Halbfinale gescheitert zu sein, müsse der Club aber noch eine Weile verdauen.
Mit dem überraschenden Aus gegen den Dresdner SC am Mittwochabend waren auch die Karrieren von Krystal Rivers, Roosa Koskelo und Maria Segura Pallerés zu Ende gegangen. Vor allem US-Starspielerin Rivers, die in der entscheidenden Partie angeschlagen gefehlt hatte, war über Jahre hinweg das prägende Gesicht der Mannschaft gewesen.
Rivers nicht eins zu eins zu ersetzen
«Es war immer klar, dass dieser Abschied irgendwann kommen wird. Dennoch tut er weh», sagte Irion über die 30-Jährige, die in ihrem bisherigen Leben viele gesundheitliche Rückschläge und Herausforderungen meistern musste.
«Krystal hat uns in den vergangenen Jahren unheimlich viel gegeben und einen Riesenanteil an den Titeln, die wir geholt haben», sagte Irion. Zuletzt waren die Stuttgarterinnen unter anderem dreimal in Serie Meister geworden. «Wir können sie ganz sicher nicht eins zu eins ersetzen. Wir werden die Aufgaben, die sie übernommen hat, auf mehrere Schultern verteilen.»
Zudem verlassen sechs weitere Spielerinnen den Club. Die Kaderplanung sei aber schon weitgehend abgeschlossen, erklärte Irion. Weitere Details will der MTV in den kommenden Wochen verkünden. Die Stelle, die Ex-Sportdirektorin Kim Oszvald-Renkema bis zu ihrem Abschied Ende Januar innehatte, wird es vorerst nicht mehr geben. Die Kaderplanung liegt federführend bei Trainer Konstantin Bitter - nicht unüblich für die Branche. Oszvald-Renkema wird zum 1. Mai neue Geschäftsführerin der Volleyball Bundesliga (VBL).
© dpa-infocom, dpa:250417-930-447839/1
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten