Peruanische Reisegruppe ohne Papiere an Grenze gestoppt
Deutsche Bundespolizisten überprüfen an der Grenze nahe Lindau einen Bus mit mehr als 20 Insassen. Dabei stoßen sie auf mehrere Ungereimtheiten.
Deutsche Bundespolizisten überprüfen an der Grenze nahe Lindau einen Bus mit mehr als 20 Insassen. Dabei stoßen sie auf mehrere Ungereimtheiten.
Ohne die nötigen Einreisepapiere ist eine 20-köpfige peruanische Reisegruppe in einem Bus am Grenzübergang Hörbranz/Lindau erwischt worden. Die Bundespolizei stoppte in der Nacht zum Sonntag den Reisebus mit dem angeblichen Ziel Prag an der Autobahn 96, wie mitgeteilt wurde.
Im Bus saßen den Angaben zufolge 13 Frauen und sechs Männer zwischen 26 und 63 Jahren, eine 12-Jährige sowie zwei Busfahrer und die Organisatorin der Fahrt. Anstelle ihres eigenen Reisepasses habe die 50-Jährige den ihrer Schwester als Handyfoto gezeigt. Die Gruppe soll der Frau außerdem 125 Euro pro Person für den angeblichen Wochenendtrip gezahlt haben.
Gegen die 50-Jährige und die beiden Busfahrer, ein 42- und ein 48-Jähriger, werde nun wegen versuchten Einschleusens von Ausländern ermittelt. Die Beschuldigte müsse sich auch wegen Missbrauchs von Ausweispapieren verantworten. Die Polizisten hätten die beiden Handys der mutmaßlichen Schleuserin sichergestellt und die Reisegruppe nach Österreich zurückgewiesen.
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