Der junge Mann soll bei der Tat aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig gewesen sein. (Archivbild)
Daniel Karmann/dpa
Der junge Mann soll bei der Tat aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig gewesen sein. (Archivbild)
Sicherungsverfahren

Vater auf Jagd getötet - Verfahren gegen 19-Jährigen beginnt

Ein junger Mann soll seinen Vater bei der Jagd in Mittelfranken erschossen haben. Die Staatsanwaltschaft hält ihn aufgrund einer Erkrankung für schuldunfähig. Nun beginnt die Aufarbeitung vor Gericht.

Ein 19-Jähriger aus Baden-Württemberg, der seinen Vater auf der Jagd in Mittelfranken erschossen haben soll, steht ab nächster Woche Freitag (29.11.) vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth. In einem Sicherungsverfahren will die Staatsanwaltschaft erreichen, dass der junge Mann dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht wird.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem jungen Mann aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg Totschlag vor. Der zur Tatzeit 18-Jährige soll am 1. Mai dieses Jahres zusammen mit seinem Vater bei Burgbernheim (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) auf die Jagd gegangen sein und diesen dabei erschossen haben. Dabei soll er aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig gewesen sein.

Spaziergänger fanden die Leiche des 54 Jahre alten Mannes. Der Sohn soll die Tat laut früheren Angaben seiner Mutter am Telefon gestanden und sich dann der Polizei gestellt haben. Der junge Mann war zuletzt in einer Psychiatrie untergebracht.

Für das Verfahren vor einer Jugendkammer sind zwei Verhandlungstage geplant. Teile des Verfahrens könnten auf Antrag der Beteiligten aufgrund des Alters des Beschuldigten unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt werden, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

© dpa-infocom, dpa:241121-930-295372/1
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