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Drei der getesteten Produkte überschritten den Grenzwert dramatisch

Achtung: Reiswaffeln mit Arsen belastet

Eine schockierende Nachricht für alle Reiswaffel-Liebhaber: Das Ergebnis von Produkttests zeigte, dass die Hälfte der Reiswaffel-Produkte ein „ungenügend“ – drei von ihnen überschritten sogar den Grenzwert für krebserregende Inhaltsstoffe. Laut eines Berichts der Website ‚Cleankids‘, waren alle Proben der getesteten Reiswaffeln mit Arsen belastet.

Arsen ist ein chemisches Element und gehört zur Gruppe der IUPAC- oder Stickstoffe. Meist findet es seine Verwendung als Zusatz in Legierungen, in der Halbleiterelektronik, aber auch als Schädlingsbekämpfungsmittel in Form von Insektizid, Fungiziden oder in der Holzwirtschaft, als Schutzmittel und Rattengift.

Das Halbmetall kann aber auch als Arzneimittel verwendet werden. Vor allem in der Chinesischen Medizin oder in der Krebstherapie. Allerdings hat Arsen eine toxische Eigenschaft und ist seit lagem als Mordgift berüchtigt. Man stirbt jedoch nur nach Einnahme von größeren Mengen an Arsen bzw. an der Vergiftung.

In einer neuen Studie konnte eine Verbindung von hohem Arsengehalt im Grundwasser und vor allem dem Reisanbau mit der Entstehung von Krebskrankheiten gezogen werden. Denn Arsen kontaminiert oftmals das Grundwasser, mit dem die Reisfelder bewässert werden. Krebsfördernd ist nur der tägliche Verzehr von belastetem Reis als Grundnahrungsmittel. Bei dem Herstellungsverfahren von Reis zu Reiswaffeln konzentriert sich allerdings der Arsengehalt in besonderem Maße.

Seit Anfang des Jahres 2016 gibt es nun festgelegte Grundwerte für den Arsengehalt in Reiswaffeln, da schon vor vier Jahren ein Test von ‚Öko-Test‘ alarmierende Ergebnisse präsentierte: Die Hälfte der untersuchten Reiswaffeln erhielt die Bewertung „ungenügend“. Nur ein einziges Produkt kann empfohlen werden. Hauptgrund dafür ist das Arsen. Drei Produkte überschritten diesen Wert sogar mit dramatischen Zahlen. Zusätzlich zum Arsen wurden auch die Stoffe Acrylamid, Cadmium und Mineralöl.

Das Problem: Dem Verbraucher ist es leider nicht möglich zu erkennen, woher der Reis stammt, der in den gekauften Reiswaffeln verwendet wird. Denn Kennzeichnungen fehlen meist auf den Produkten.