Natürlich handelt es sich bei den angebotenen Fotos und Videos um freizügiges Material. Am anderen Ende stehen sogenannte "Sugardaddys". Also ältere Herrschaften, die zwar viel Geld auf dem Konto und Druck in der unteren Hemisphäre ihres Körpers, aber dafür nicht viel im Kopf haben. Gleich und Gleich gesellt sich im Internet eben gerne, was unter anderem jetzt auch in diesem Trend mündet.
Beim Rinsing ist es immerhin nicht üblich, dass sich beide Parteien jemals persönlich treffen. Das verhindert wahrscheinlich Schlimmeres, macht es moralisch aber auch nicht besser, denn: Es ist digitale Prostitution. Punkt.
Wie funktioniert Rinsing?
Beim Rinsing erstellen sich junge, meistens attraktive Frauen einen Account auf diversen Social Media Plattformen, wie zum Beispiel Instagram. Durch Selfies, auf denen sie mehr oder weniger angezogen sind und sie entsprechend mit Filtern fotografisch aufgemotzt haben, erreichen sie schnell eine große Anzahl von Fans. Nun muss man kein Internetexperte sein, um zu vermuten, dass sich unter diesen Followern auch früh einige dieser Suggardaddys befinden, die auf ihren Einsatz warten. Geködert werden diese beispielsweise mit einem Foto, das die Mädchen beispielsweise von Schuhen posten, die sie gerne kaufen würden, sich aber finanziell nicht leisten können. Das geschieht relativ subtil, damit es nicht zu offensichtlich wird. Dann melden sich diese Schmierlatze, bieten den jungen Frauen dann die gewünschten Luxusartikel an, im Tausch gegen Bildmaterial, das auf Instagram & Co. direkt gesperrt werden würde. Der nächste Schritt sind dann ganze Wunschlisten beim Online-Versandhandel wie Amazon, die dann "abgearbeitet" werden.
Ein Beispiel, wie Rinsing funktioniert, zeigen drei Schwestern aus Großbritannien. Lucy Brooks (28) und ihre Schwestern Sophie (28) und Stacie (25) machen sich aus dem Rinsing einen regelrechten Sport und ziehen im Dreierpack so ihren "Sugardaddys" das Geld regelrecht aus der Tasche. Auf dieser Weise haben sie Luxusartikel (Computer, Schuhe, Handtaschen, Parfums, Make-up uvm.) im Wert von 100.000 Euro ... angeschafft. Sagen wir es, wie es ist.