Dass teure Produkte meist auf Augenhöhe im Regal platziert werden und das Supermärkte uns auf möglichst langem Weg durch den Laden schicken, um uns zu mehr Käufen zu verleiten, ist schon lange bekannt. Dass es aber noch viel mehr versteckte Tricks gibt, die uns unterbewusst unseren Einkaufswagen füllen lässt, bekommen wir meist nicht mit.
Die Temperatur ist in Supermärkten zum Beispiel genau so gehalten, dass es uns einerseits nicht fröstelt, andererseits aber auch nicht zu träge werden lässt. Bei 19 Grad herrscht die perfekte Wohlfühltemperatur, die uns im Supermarkt verweilen lässt.
Auch dass am Anfang des Einkaufs die frischen Obst- und Gemüsestände warten und im Eingang oft eine Bäckerei steht, ist alles andere als Zufall. Durch die leckeren Düfte und die frischen Farben bekommen wir direkt Hunger und damit mehr Lust, einzukaufen.
Wenn man genau hinsieht merkt man auch, dass eingekaufte Produkte im Einkaufswagen direkt nach hinten rollen oder rutschen. Dahinter steckt System: Der Boden des Wagens ist absichtlich angeschrägt, dass die eingekauften Waren aus unserem Sichtfeld verschwinden und der Wagen immer leer aussieht. Durch den leeren Einkaufswagen wird Kaufdruck erzeugt.
Dieser Effekt wird noch weiter dadurch verstärkt, dass die Einkaufswägen in den vergangenen Jahren außerdem noch an Größe zugelegt haben. So sieht ein Einkauf von Anfang an immer verzweifelt klein aus und wir neigen eher dazu, große Packungen zu kaufen, die wir eigentlich gar nicht brauchen.
Wir raten euch deshalb: Sicher schützen könnt ihr euch vor diesem psychologischen Trick, indem ihr einfach einen eigenen Korb oder eine Tasche mitnehmt und den Einkaufswagen stehen lasst. Und gegen alle anderen Manipulationen ist es immer noch die effektivste Methode, sich vor dem Einkauf genau zu überlegen, was man überhaupt braucht.