Eben eine solche Rechnung haben wir am Freitagmorgen um kurz nach 7 Uhr für Michaela aus Kallstadt bezahlt. Die erst 31-Jährige hat uns den Beleg für einen Grabstein geschickt. Dieser steht heute auf dem Grab ihres Mannes, der 2014 bei einem Arbeitsunfall auf tragische Art und Weise ums Leben kam.
Arzt verwechselt Speiseröhre mit der Luftröhre
Michaelas Mann Oliver (†27) war als Schausteller unterwegs und hat für ein Autoscooter-Geschäft gearbeitet. Er war gerade beim Aufbau am Kabel zusammenschrauben (Volksfest in Weißenthurm bei Koblenz), als irgendjemand aus unbekannter Ursache den Hauptstrom zugeschaltet hat. 380 Volt Starkstrom fuhren durch den Körper von Michaelas Mann. Der Notarzt hat schließlich noch die Speiseröhre mit der Luftröhre verwechselt, sodass der 27-Jährige erstickt ist.
Michaelas Mann hinterlässt drei Kinder
Die Kinder sind heute fünf, acht und zehn Jahre alt (die Kleinste war gerade zwei als der Papa gestorben ist). Michaela bekommt viel Unterstützung von ihren Eltern, sonst würde sie das gar nicht schaffen, sie selbst kann seit dem Unfall nicht mehr arbeiten. Es fällt ihr auch schwer, mit ihren Kindern darüber zu reden.
In "Mein Morgen" hat Michaela am Freitag dennoch darüber gesprochen: