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Extrakosten für mehr Sargträger

Sterben für Dicke wird teurer – Aufschlag für Beerdigung!

In Franken wird das Sterben für schwere Menschen teurer. Die Stadt Fürth verlangt für die Beerdigung von schwergewichtigen Toten in Zukunft mehr Geld.

In Franken werden die Preise für eine Beerdigung eines dicken Menschen teurer. So verlangt Fürth ab einem Gesamtgewicht (Sarg und Körper) von 140 Kilogramm einen Aufschlag von 120 Euro. Die Begründung: Ab diesem Körpergewicht werden sechs statt vier städtische Sargträger eingesetzt. Bislang wurden diese Kosten von den Beerdigungsinstituten getragen. 

Auch andere Städte berechnen mehr 

Fürth ist aber nicht die einzige Stadt, die eine solche Zusatzgebühr beschlossen hat, berichtet „Bild“. So berechnet auch die Ansbacher Friedhofsverwaltung für die Zusatzträger 70 Euro mehr.
In Erlangen hingegen belaufen sich die Zusatzkosten auf 50 Euro. Die Kosten fallen allerdings nur an, wenn der Tote nicht von Verwandten, Freunden oder einem Verein zu Grabe getragen werden. 
In Nürnberg ist es inzwischen egal, wie viele Träger eingesetzt werden. Hier zahlt man jedoch mehr, wenn sich das Abholen einer Leiche schwierig gestaltet oder ein Grab extra breit angelegt werden muss.
Auch in München wird bisher noch keine Extragebühr für schwere Tote fällig.