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Ein Überfall am Geldautomaten ist eine Horror-Vorstellung - kann deine PIN dich in einer solchen Situation schützen?

Fakt oder Fake - Alarmiert eine rückwärts eingegebene PIN die Polizei?

Schon mal was davon gehört, dass eine rückwärts eingegebene PIN bei einem Bankautomaten die Polizei alarmieren soll? Diese Nachricht geht gerade durchs Internet - wir klären: Fakt oder Fake?

Derzeit schwirrt wieder einmal ein Bild durchs Netz, welches Fragen aufkommen lässt. Zu sehen ist ein nächtlicher Überfall an einem Bankautomaten.
 

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Wirst du bei einem Überfall genötigt Geld vom Automaten abzuheben, widersprich nicht und versuche auch nicht, dich zu wehren. Stattdessen solltest du in einer solchen Situation deine PIN rückwärts eingeben. Dadurch wird zwar Geld aus dem Automaten kommen, dieses wird aber stecken bleiben. Im selben Moment wird der Automat die Polizei informieren und Fotos von dem Überfall machen, ohne dass der Bankräuber etwas davon mitbekommt. Jeder Geldautomat hat diese Funktion. Bleib sicher.

Die Idee klingt vielversprechend und der Schöpfer und Geschäftsmann Joseph Zingher hat sich diese sogar schon patentieren lassen.

Das Patent stellte sich aber leider als nutzlos heraus. Denn aufgrund von Palindrome-PINs wie 3443,1991 oder 4884, die nicht erfasst werden können, einer vermutlich hohe Wahrscheinlichkeit für einen Fehlalarm und die nicht gegebene Gewährleistung, dass Verbrechen wirklich verhindert werden konnten, wurde die Idee von Zingher nicht in die Tat umgesetzt.

Auch die Federal Trade Commission, die für solche Angelegenheiten die Verantwortung trägt, teilt in einer Stellungnahme mit, dass eine solche Technologie noch nie an einem Bankautomaten eingesetzt wurde und diese Art Notfall-PIN auch in naher Zukunft nicht in die Tat umgesetzt werden wird.