Zu Beginn kam eine Spenderlunge für sie jedoch nicht in Frage. Ihr Wille war groß genug, um Ihren Alltag auch ohne meistern zu können. Vier Jahre später kam jedoch der Punkt, dass selbst einkaufen gehen zu viel wurde. Dazu kamen die heißen Monate im Sommer 2018, bei denen das Herz nochmal mehr beansprucht wurde und mit dem Pumpen nicht mehr hinterher kam. Im Krankenhaus war dann klar. Eine Spenderlunge musste her. Glücklicherweise war keine 24 Stunden später eine passende Lunge für sie gefunden.
Leben mit einer neuen Lunge
Sabine geht es mittlerweile sehr gut. Mit diesem Schicksal, hat sie nun einen ganz neuen Blickwinkel auf das Thema der Spendeorgane und dem Organspende-Ausweis. Vor ihrer Krankheit hat das Thema in ihrem Leben kaum eine Rolle gespielt. Für sie war klar, sie bräuchte das nicht.
Das ist nun anders. Sie selbst hätte es besser gefunden, wenn der Bundestag für die Widerspruchslösung gestimmt hätte. Also das jeder automatisch Organspender ist und dem aktiv wiedersprechen muss. Die jetzige Zustimmungsregelung hält sie für unpraktikabel. Es würde nicht viel helfen, wenn Menschen jetzt einfach nur öfter gefragt würden, ob sie Organe spenden wollen.
Sie hatte Glück und kann weiterleben. Aber viele andere warten immer noch auf ein Spendeorgan.