Vorausgegangen war dieser Meldung im März der französische Gesundheitsminister, der in einem Tweet vor Entzündungshemmern wie Ibuprofen warnte. Der nationale Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon hatte sich wenig später ähnlich dazu geäußert und von der Einnahme von "nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAR)" abgeraten. Zu dieser Wirkstoffgruppe zählen neben auch Acetylsalicylsäure (ASS; Aspirin) und Diclofenac. Zwar gibt es in dem Fachmagazin "Lancet" einen Artikel, in dem eine Nebenwirkung von Ibuprofen erwähnt wird, jedoch sei die Fallzahl dieser Studie sehr gering.
Jetzt warnt die WHO
Wie es seitens der Weltgesundheitsorganisation durch Sprecher Christian Lindmeier heißt, gebe zwar keine neuen Studien, aus denen hervorgehe, dass Ibuprofen für eine höhere Sterblichkeitsrate durch COVID-19 verursache, allerdings prüfen die Experten die Lage zur Zeit. Es heißt weiter: "Wir raten, im Verdachtsfall Paracetamol und nicht Ibuprofen einzunehmen." Dies beziehe sich ausschließlich auf die Einnahme ohne ärztlichen Rat, betonte Lindmeier in Genf.
Was sind die Alternativen?
Die WHO durch Christian Lindmeier rät, statt Ibuprofen lieber Paracetamot einzunehmen. Wie erwähnt, bezieht sich das auf die Einnahme ohne ärztlichen Rat. Genaue Untersuchungsergebnisse folgen nach weiteren Studien durch Experten zu diesem Thema.