Iris Berben: "Hirn kann man nicht genug haben"
Seit vielen Jahren unterstützt die Schauspielerin und Radio Regenbogen Award-Preisträgerin die Universität in Jerusalem.
Seit vielen Jahren unterstützt die Schauspielerin und Radio Regenbogen Award-Preisträgerin die Universität in Jerusalem.
Der Iris-Berben-Fond unterstützt die Hirnforschung
"Ich finde ja immer, Hirn kann man gar nicht genug haben", verrät Iris Berben lapidar im Interview mit Radio Regenbogen. Mit dem Iris-Berben-Fond unterstützt sie deshalb die Hirnforschung. Sie hat vor vielen Jahren einen Preis von der Universität in Jerusalem verliehen bekommen, ihr Preisgeld gestiftet und den Iris-Berben-Fond gegründet. Der Grund für diesen Schritt: "Weil der Professor, der über diese Hirnforschung geredet hat, der auch meine Laudatio hielt, der hat über Hirnforschung geredet, als wäre es Rock'n'Roll." Weiter sagt sie, dass sie die Materie fasziniert habe. "Er hat mich mit eingezogen, weil man denkt, das sei eine Materie, an die man gar nicht herankommt, weil es so kompliziert und so schwierig ist.", erzählt Iris Berben weiter. Der Professor habe die Hirnforschung auf so eine spielerische Weise erklärt, dass die Schauspielerin dachte: "Das ist es!" Die Forschung setze sich hauptsächlich mit Legasthenie, Alzheimer und Demenz auseinander und sei "ein ganz spannendes Gebiet zu erforschen in der heutigen Zeit."
Iris Berben ist häufig in Israel und auch in der Universität in Jerusalem. "Ich habe Studenten, die mir schreiben, wie sie mit ihrer Arbeit vorankommen. Es ist ein spannendes Gebiet, welches weit von meinem anderen Leben weg ist", schwärmt die 64-Jährige.
Besonders am Herzen liegt Iris Berben der Kampf gegen das Vergessen: Seit Jahren erhebt sie ihre Stimme um an die Verbrechen des Nationalsozialismus zu erinnern. Sie ist Botschafterin für den "Raum der Namen" im Holocaust-Mahnmal in Berlin. Für ihre Arbeit und ihr Engagement für die jüdische Gemeinde wurde sie unter anderem mit dem Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums in Berlin, dem Leo-Baeck Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland und dem Europäischen Kulturpreis „Pro Humanitae“ ausgezeichnet.