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Das Pfand als Geldgeschenk für das Brautpaar

Hochzeitsscherz: Haus mit 900 Bierkisten zugemauert

Und plötzlich ist er da – der „schönste Tag im Leben“ – und die Hochzeit steht vor der Tür. Bei den meisten ist der Tag vollgepackt – ein Erlebnis jagt das nächste: Standesamt, Essen, Fototermin und am Ende ein rauschendes Fest. Klar, dass sich das Brautpaar nach der Feier auf die Hochzeitsnacht zu zweit freut. Doch Moment, eine Sache fehlt da noch… vom Brautpaar gefürchtet, von den Gästen gefeiert: der Hochzeitsstreich.

Stellt Euch also vor, Ihr kommt nach der Feier in den frühen Morgenstunden nach Hause und steht statt vor Eurem Haus plötzlich vor 900 Bierkästen. So passiert bei Jörg und Melissa Wenzel aus Geisingen. Während manch einer jetzt wohl vor Schreck am liebsten wieder ins Auto steigen würde, war die Reaktion von Melissa „Boah geil, ich hab ein neues Haus!“  Und Jörg sagt: „Ein bisschen haben wir damit schon gerechnet – aber dass es solche Ausmaße annimmt, das hätten wir nicht gedacht! Ich war sprachlos!“
 

2 Minuten Action mit blauen Bierkisten in Geisingen als Hochzeitsgeschenk/Hochzeitsstreich
2 Minuten Action mit blauen Bierkisten in Geisingen als Hochzeitsgeschenk/Hochzeitsstreich

Bis dato waren die beiden übrigens völlig ahnungslos, wer für das „neue Haus“ verantwortlich ist – „Die 4 von hier“ aus dem Radio Regenbogen Morgenteam haben mit ihm gesprochen. Schuld an der ganzen Sache ist nämlich Thomas Braun, der Onkel der Braut – und schon bekannt für ähnliche Aktionen. Während die Hochzeit in vollem Gange war, hatte er gemeinsam mit den Gästen das komplette Haus mit Bierkisten eingemauert – insgesamt 900 Stück, das sind rund 18.000 Flaschen. Die 4 von hier haben ihn gefragt, wie das dem Brautpaar überhaupt nicht auffallen konnte? „Wir haben uns abgewechselt, es konnten ja nicht alle Gäste gleichzeitig verschwinden“, so Thomas, "Sie haben nichts gemerkt!“
 
Warum 18.000 Bierflaschen?
Naja, einfach nur Geld schenken wäre ja langweilig… Thomas wollte sich zur Hochzeit seiner Nichte eben ein ganz besonderes Geschenk ausdenken. „Das Pfand war das Hochzeitsgeschenk!“. An Kreativität hat es also nicht gemangelt. Und wohin mit den ganzen Kästen? Wir haben es versucht, im Supermarkt abzugeben. Aber nach zwei Paletten war da kein Platz mehr. Also haben wir es wieder direkt in die Brauerei gebracht – und insgesamt fast 3000 Euro Pfand für die Flaschen bekommen.“
Auf die Frage, ob Thomas jetzt noch eine Nichte habe oder verbannt worden sei, sagte er: „Nein, ich hab noch eine. Und noch jede Menge Freunde… der Nächste ist im Februar fällig…!“ ;)