Erste Aufnahmen von Eisbären-Baby [mit Video]
Der kleine Eisbär im Zoo Karlsruhe sorgt für Freude: Erste Aufnahmen zeigen, dass das Jungtier beginnt, neugierig die Umgebung zu erkunden.
Der kleine Eisbär im Zoo Karlsruhe sorgt für Freude: Erste Aufnahmen zeigen, dass das Jungtier beginnt, neugierig die Umgebung zu erkunden.
Am 2. November brachte die Eisbären-Mama Nuka ihren ersten Nachwuchs zur Welt. Von zwei Jungtieren überlebte leider nur eins. Trotz schwieriger Umstände hat sich das überlebende Jungtier prächtig entwickelt. „Wir sind optimistisch, dass es durchkommt“, so Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt. Einen Namen hat das Eisbären-Baby noch nicht.
Um Mutter und Jungtier weiterhin die nötige Ruhe zu geben, bleibt die Umgebung der Anlage abgesperrt. In der Natur verlassen Eisbärenjunge ihre Höhle erst nach drei bis vier Monaten. Der männliche Eisbär Kap bleibt derweil auf einer separaten Außenanlage, da es vorkommt, dass männliche Eisbären ihre eigenen Jungtiere töten.
Nach den Beobachtungen über eine Kamera an der Scheibe haben Tierpfleger kürzlich begonnen, vorsichtig den Kontakt zur Anlage, auf der die Bären leben, aufzunehmen. „Die Mutter Nuka wird langsam zugefüttert, und sie zeigt sich sehr entspannt. Dennoch halten wir den direkten Kontakt minimal“, erklärt Dr. Matthias Reinschmidt.
Nuka, geboren im Aalborg Zoo, und Kap, sind genetisch besonders wertvoll für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP), stehen beispielhaft für den Artenschutz. Das Programm zielt darauf ab, eine Reservepopulation für die durch den Klimawandel bedrohten Eisbären zu sichern. Mit weltweit nur noch 20.000 bis 25.000 Tieren gelten sie laut der IUCN als gefährdet.
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