Die Fackel brennt: BASF fährt Anlagen langsam wieder hoch
Oft sind die Flammen vom Streamcracker schon von Weitem zu sehen. Jetzt werden die beiden Herzstücke der BASF wieder in Betrieb genommen.
Oft sind die Flammen vom Streamcracker schon von Weitem zu sehen. Jetzt werden die beiden Herzstücke der BASF wieder in Betrieb genommen.
Gerade in der Nacht erhellen die teilweise bis zu 15 Meter hohen Riesen-Flammen der Steamcracker die angrenzenden Stadtteile Oppau, Edigheim, Friesenheim und Pfingstweide. Auch das Fauchen der Fackeln ist oft laut in der Umgebung der BASF zu hören. Das wird auch für den Donnerstag erwartet.
Gehen die Steamcracker wieder in Betrieb, werden überschüssige Gase über Fackeln verbrannt. Dadurch wird es voraussichtlich in den Morgenstunden des 20. Oktober 2016 sowie in den folgenden Tagen im Werksteil Nord zu Fackeltätigkeit und Geräuschentwicklung kommen.
Beide Steamcracker wurden nach den Explosionen am vergangenen Montag heruntergefahren, da die Versorgung mit Rohstoffen unterbrochen war. Insgesamt sind noch 24 Anlagen heruntergefahren. Sie sollen in den kommenden Tagen nach und nach in Betrieb gehen. Bei dem Unglück am Montag waren zwei Mitarbeiter der Werksfeuerwehr getötet worden, als es im Hafen aus bislang ungeklärten Gründen zu einer Explosion kam. Am Mittwoch wurde eine weitere Leiche aus dem Hafenbecken geborgen. Dabei handelt es sich vermutlich um den vermissten Matrosen. Die Leiche wird jetzt obduziert. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt, zahlreiche schwer.