Diese wurden dann weggeschlossen. Die Idee dazu hatte ihre Lehrerin Marion Feser-Colignon - und alle sagten sofort ja zu dem Experiment. Aber sie müssen in der Zeit nicht nur auf ´s Handy, sondern auch auf den Computer verzichten. Erlaubt ist aber über das Festnetz zu telefonieren oder über eine Telefonzelle- falls eine in der Nähe ist. Und wie ist die Stimmung nach den ersten Tagen? Ich habe plötzlich mehr Zeit, um Bücher zu lesen, sagt ein Mädchen. Ein anderes erzählt, dass es wieder mehr auf der Gitarre übt. Einige Schüler bestätigen, dass sie mehr für die Schule lernen. Aber einige geben natürlich auch zu, dass es ein komisches ungewohntes Gefühl sei. Man greife oft nach dem Handy in die Schultasche und merkt dann erst, dass es ja gar nicht drin ist. Und ein Mädchen lacht. Jetzt habe sie eine Ahnung davon, wie sich die Eltern früher gefühlt haben, als es noch keine Handys gab. Ein Schüler erzählt, dass es heute an seinem Geburtstag blöd ist ohne Handy. Er kann nicht mal sehen, wer ihm gratuliert hat. Und wie funktioniert das Verabreden nun? Die meisten Freunde sehe man ja sowieso in der Schule, das sei kein Problem. So könne man täglich etwas ausmachen. Und zur Not bleibe ja noch das Festnetz. Bis jetzt sind alle noch sehr positiv gestimmt. Aber bleibt das auch so? Wir werden die Klasse auch weiterhin begleiten- bis am 3. April, denn dann bekommen sie ihre Smartphones wieder.