Damit es bei den Neonfischen mit dem Nachwuchs klappte, musste ihr natürliches Umfeld simuliert werden. Sie leben im oberen Amazonas und seinen Nebenflüssen in sogenanntem "Schwarzwasser". Das ist Wasser, das meist aus Mooren oder humusreichen Regenwäldern stammt, extrem mineralienarm aber voll Huminsäuren und deshalb sehr sauer ist. Der Zoo Basel stellte dieses "Schwarzwasser" mithilfe von künstlichem Regen-, sogenanntem Osmosewasser nach, das absolut mineralfrei ist und gab Humin-, Gerb- und andere Säuren zu. In diesem sauren Wasser laichten die Neonfische in Gruppen von etwa 30 Tieren. Durch ein Lochgitter im Boden des Aquariums sanken die Eier in einen sicheren Bereich ab. Schon nach einem Tag schlüpften die Fischlarven und nach fünf Tagen nahmen sie das erste Futter zu sich.
Foto: Zoo Basel