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In der Region Südlicher Oberrhein gibt es noch 20 freie Stellen

Ab September wird die neue Ausbildung zum Kaufmann für E-Commerce angeboten

Ab September bietet die IHK Südlicher Oberrhein einen völlig neuen Beruf an: Junge Leute können sich zum Kaufmann/-frau für E-Commerce ausbilden lassen.

Mit diesem maßgeschneiderten Ausbildungsberuf reagiert die IHK auf die neuen Anforderungen, die durch die Digitalisierung der Wirtschaft speziell im Bereich des Onlinehandels entstehen“, erklärt die IHK Südlicher Oberrhein. Der Wachstumsbereich E-Commerce bringe neue Anforderungen, Inhalte und Arbeitsweisen mit sich. Mit dem Ausbildungsberuf werde eine auf digitale Geschäftsmodelle ausgerichtete kaufmännische Qualifikation angeboten und ermögliche es den Unternehmen, ihre Nachwuchskräfte für diesen Bereich selbst auszubilden.
In der Region Südlicher Oberrhein gibt es bereits mehr als 20 Betriebe, die noch für September 2018 einen Kaufmann oder eine Kauffrau für E-Commerce suchen. Ein Betrieb wurde hierbei bereits fündig: Alexander Bürkle aus Freiburg hat den ersten Ausbildungsvertrag für den neuen Ausbildungsberuf in der Region unterschrieben. „Wir halten die Einführung dieses Ausbildungswegs für immens wichtig und gut und haben lange auf den offiziellen Beruf gewartet“, sagt Andreas Treffeisen, Ausbildungsleiter bei Alexander Bürkle. Intern habe der Betrieb die Weichen für dieses Berufsbild nämlich schon länger gestellt. „Bereits seit 2016 gibt es bei uns eine eigene E-Commerce Abteilung, um hier für die Zukunft und die Marktanforderungen gerüstet zu sein. Wir freuen uns darauf, dieses Berufsbild nun auch ausbilden zu dürfen.“ Treffeisens Erwartungen an das neue Berufsbild sind hoch: „Der Beruf wirkt nach außen attraktiv und modern, zumal er fundiertes kaufmännisches Wissen mit den neuen Medien und Prozessen kombiniert. Wir sehen ihn als Bindeglied intern zwischen den Programmierern und den Kundenbedürfnissen.“
 
Infokasten:
Der Beruf Kaufmann/-frau für E-Commerce richtet sich schwerpunktmäßig an den Handel (Einzel-, Groß- und Außenhandel) und setzt keinen bestimmten Schulabschluss voraus. Er kann aber auch für andere Branchen wie touristische Unternehmen, Dienstleistungsanbieter oder Hersteller, die ihre Angebote online vertreiben, infrage kommen. Zu den Inhalten des neuen Berufsbildes gehören unter anderem die Auswahl und der Einsatz von passenden Vertriebskanälen des E-Commerce, die Analyse des Nutzerverhaltens, die Kooperation mit internen und externen Dienstleistern sowie rechtliche Regelungen. Weitere Schwerpunkte legt die Ausbildung auf die Kundenkommunikation über verschiedene Kanäle, die Vorbereitung und Durchführung von Maßnahmen des Online-Marketings, das Planen und Optimieren der sogenannten Customer Journey sowie die Anbahnung und Abwicklung von Online-Waren- und Dienstleistungsverträgen. Interessierte Betriebe, die in diesem Bereich ausbilden wollen, können sich an die IHK wenden. Ansprechpartner in der IHK Südlicher Oberrhein ist Sunay Gün, Ausbildungsberater kaufmännische Berufe, Telefon 0761 3858-180, E-Mail http://[email protected]. Weitere Informationen finden Interessierte auch auf http://www.suedlicher-oberrhein.ihk.de unter Eingabe der Nummer 3839386 in das Suchfeld.