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Artenschutz hat Vorrang bei den Ausbauarbeiten der Breisgau S Bahn 2020

Seltene Kreuzotter wird bei der Elektrifizierung der Bahn im Schwarzwald geschützt

Die Kreuzotter gibt es nur noch ganz selten im Schwarzwald. Aber entlang der Bahngleise fühlt das Reptil sich pudelwohl, weil es dort so schön warm ist und die Grünstreifen neben den Gleisen viele Insekten beheimaten. Aber auch viele Eidechsen, Auerhühner, Schlingnattern, Tagfalter oder Fledermäuse leben entlang der Schwarzwaldbahnstrecke.

Deshalb musste und muss weiterhin bei den Ausbauarbeiten ganz genau geprüft werden, welches Tier könnte zu Schaden kommen. So hat die Bahn z.B. Eidechsen umgesiedelt, Grünstreifen eingezäunt, in denen Löcher gebuddelt werden mussten, den Grünschnitt nur in einer ganz bestimmten Jahreszeit vorgenommen, oder bei Arbeiten an Tunneln, vorab gescheckt, ob Fledermäuse dort beheimatet sind. Und für die Kreuzotter wurden extra neue Lebensräume mit dicken Mulschschichthaufen entlang der Strecke zur Überwinterung angelegt.
Die Bauarbeiten für die Höllentalstrecke bis Titisee und Seebruck sollen bis Ende Oktober fertig sein.