Duell der Tabellennachbarn
Die TSG Hoffenheim trifft am Freitagabend um 20:30 Uhr zu Hause auf Borussia Dortmund. Die Kraichgauer wollen ihre Serie aus vier gewonnenen Spielen fortsetzen und Tabellenplatz fünf behaupten.
Die TSG Hoffenheim trifft am Freitagabend um 20:30 Uhr zu Hause auf Borussia Dortmund. Die Kraichgauer wollen ihre Serie aus vier gewonnenen Spielen fortsetzen und Tabellenplatz fünf behaupten.
Sechster Spieltag - Freitagabend - Flutlichtzeit im Wohnzimmer der TSG Hoffenheim. Und dann gastiert auch noch der BVB in der Sinsheimer PreZero Arena. Das Duell hat in der Vergangenheit für Brisanz gesorgt und diesmal wird es kein Kampf auf Augenhöhe zwischen den Tabellennachbarn.
Die Ausgangslage der Hoffenheimer könnte nicht besser sein. Sie haben nach der Auftaktniederlage gegen SC Freiburg vier Spiele am Stück gewonnen, zuletzt mit 2:0 an der Alten Försterei gegen Union Berlin. Das war bereits der dritte Auswärtserfolg im fünften Spiel. Dabei hilft Trainer Pellegrino Matarazzo vor allem der breite Kader, der den Konkurrenzkampf erhöht aber auch ihm selbst attraktive Wechselmöglichkeiten im Spiel bietet. Lediglich bei der Bestimmung der Startelf hat er in jedem Mannschaftsteil die Qual der Wahl. Klar ist, dass der zuletzt bärenstark auftretende Maximilian Beier in seiner Aufstellung für die kommenden Partie eine große Rolle spielen dürfte. Der 20-jährige hat durch seine vier Treffer in der Liga auf sich aufmerksam gemacht und laut Medienberichten das Interesse von Nationaltrainer Julian Nagelsmann und sogar von internationalen Klubs geweckt haben. Mit einem Tor gegen den im Kraichgau ungeliebten BVB könne er sich endgültig in die Herzen der TSG-Fans kicken.
Doch auch der Pottklub schient langsam in die Spur zu kommen. Zuletzt gewann der BVB gegen den VFL Wolfsburg mit 1:0 und zeigte eine souveräne Leistung. Zwar verloren die Dortmunder noch keinen ihrer Ligaauftritte, bekleckerten sich bei den beiden Remis gegen Bochum und Aufsteiger Heidenheim auf nicht gerade mit Ruhm. So stehen sie aktuell mit 11 Punkten einen Zähler hinter der TSG Hoffenheim auf Platz 6 in der Tabelle. Ebenfalls einen Rang hinter den Kraichgauern. In Bezug auf den Saisonstart und die reinen Zahlen sollte die ausverkaufte Sinsheimer Arena ein Spiel auf Augenhöhe geboten bekommen. Es hat das Potential ein Spiel zu werden, dass die Fans beider Lage mitreißt und die emotionalen Randgeschichten mit gegenseitigen Beleidigungen und Beschallungen durch Pfeiftöne vergessen lassen könnte.
Vor der Begegnung werden vor allem zwei TSG-Akteure im Mittelpunkt stehen. Sebastian Rudy, der sein Karriereende bekannt gegeben hat und Ermin Bicakcic, der ebenfalls im Sommer Hoffenheim verlassen hat, werden vom ehemaligen Stadionsprecher Mike Diehl gebührend verabschiedet. "Eisenermin", der zu so etwas wie eine Kultfigur bei der TSG geworden ist und "Sibbi", der nach Torwart Oliver Baumann, die meisten Spiele für die Kraichgauer absolviert hat, verdienen auch laut Matararzzo einen Abschied vor ausverkauftem Haus.
Verletzte: Neben den Langzeitenverletzten um Dennis Geiger, Bamasé Conté und Marco John fällt nur Stanley Nsoki aus. Ein Fragezeichen steht hinter Weghorst und Justvan.