Im Alter von sechs Jahren begann er mit dem Sport und absolvierte auf dem Sportinternat in Schifferstadt seine Mittlere Reife. Das Ringen lernte er übrigens dank einem guten Freund seiner Eltern kennen. Dieser nahm schon den älteren Bruder mit in das Training und auch der heute 21-Jährige begeisterte sich dafür.
Stets mit Ehrgeiz dabei
„Ich gucke mir oft meine Kämpfe an, um zu schauen was ich verbessern muss und was ich falsch gemacht habe“, erzählte Kudla im Interview mit Radio Regenbogen vor den Olympischen Spielen. Das harte Training und sein großer Ehrgeiz haben sich also gelohnt und nun kann er die letzten Tage in Rio mit der Familie und Freundin Simone genießen.
Doch was passiert nach Rio? „Ich möchte mein Fachabi nachholen und eine Zweitausbildung machen“, so der Athlet. Eine Ausbildung als Chemikant beendete Kudla im letzten Jahr bei der BASF, doch der Beruf ließ sich mit dem Leistungssport nicht gut vereinen. Nun ist er als Sportsoldat tätig und konnte dadurch elf Mal pro Woche trainieren. Wir sind in jedem Fall gespannt, welchen Weg er gehen wird. Vielleicht führt ihn dieser auch nach Tokio, wo die nächsten Olympischen Sommerspiele 2020 stattfinden. Jetzt wird aber erstmal die Bronzemedaille gefeiert, denn ein Edelmetall ist für alle Sportler das Highlight ihrer Karriere.