Spaß für Kinder mit Behinderungen aus Rheinfelden
Schaukeln oder im Sandkasten spielen ist für gesunde Kinder ganz normal. Für behinderte Kinder leider nicht. Das soll sich ändern.
Schaukeln oder im Sandkasten spielen ist für gesunde Kinder ganz normal. Für behinderte Kinder leider nicht. Das soll sich ändern.
Schaukeln und spüren, wie es im Bauch kribbelt, wie der Wind durch die Haare wirbelt. Oder im Sandkasten tolle Kunstwerke bauen und den Sand durch die Finger rieseln lassen. Für gesunde Kinder und Jugendliche ist dieses Vergnügen völlig normal. Für junge Menschen mit Behinderungen leider nicht.
Das soll sich für Kinder und Jugendliche vom Haus Elisabeth in Rheinfelden ändern; sie sollen künftig ganz alleine sandeln, schaukeln oder in einem Sinneswagen Spaß haben und entspannen können!
Im Haus Elisabeth wohnen aktuell 23 Kinder und Jugendliche mit geistigen und körperlichen Behinderungen. Sie haben dort ein professionell betreutes Zuhause.
Manche von ihnen sitzen im Rollstuhl und können sich nur mit fremder Hilfe fortbewegen. Die meisten Kinder sind bei sehr vielen Dingen auf Assistenz angewiesen. Aber auch diese Kinder wollen Spaß haben und unkompliziert spielen, sie wünschen sich deshalb:
Eine behindertengerechte Schaukel
Die Schaukel hat eine große, den Körper anschmiegende, sichere Sitzschale mit Gurten zum Festschnallen. Nur so können die Kinder das Schaukeln auch richtig genießen. Gleichzeitig ist das Schaukeln auch richtig gut für ihre gesundheitliche Entwicklung: Die Kinder erfahren ihren Körper in der Schwebe und können ihre Bewegungskoordination schulen.
Ein rollstuhltauglicher Sandkasten
Am Boden sandeln ist für Kinder mit Behinderung schwierig, denn im Rollstuhl sitzend kommen sie weder in den Sandkasten noch mit den Händen zum Sand am Boden. Sie benötigen einen Sandkasten-Tisch, der zu ihnen nach oben fährt. Hier können sie dann gemeinsam im Sand spielen, sich genüsslich den Sand durch die Finger rieseln lassen oder einfach vor sich hin buddeln. Ein entspannendes und wichtiges Sinneserlebnis für Kinder.
Ein Sinneswagen
Wenn einmal Entspannung und Ruhe notwendig geworden sind, hilft manchen Kindern mit Behinderungen ein sogenannter „Sinneswagen“. Mit Lichteffekten und Musik ausgestattet sorgt der mobile Sinneswagen in ihrem Kinderzimmer für die nötige Entspannung. Die bunten Farben an der Wand, die ruhige Musik - das hilft den Kindern loszulassen. Besonders die Muskeln, die durch Spastiken unter Spannung stehen, können sich so wieder lockern.
Mit dem Spendengeld könnte das Haus Elisabeth die Kinderwünsche erfüllen und die o.g. barrierefreien Spielgeräte planen, anschaffen und auf dem hauseigenen Gelände aufstellen.