Nach einem langen und harten Tag möchte man sich am liebsten direkt ins warme Bett kuscheln. Millionen Menschen schlafen am liebsten seitlich zusammengerollt in der sogenannten Embryonalstellung. Dabei bevorzugen doppelt so viele Frauen wie Männer diese Schlafposition, wie der Schlafexperte Chris Idzikowski herausfand.
Es ist also kein Wunder, dass sich nun Wissenschaftler der Harvard University dieser Schlafposition widmeten. Wie wirkt sich diese Art zu schlafen auf unsere Psyche und Gedanken aus?
Verwundbar in Embryonalstellung
Leider fällt das Ergebnis der Studie negativ für Betroffene aus. Die Embryostellung vermittelt dem Gehirn, schutzlos und somit verwundbar zu sein. Schläfst Du die Nacht in dieser Position durch, wachst Du Untersuchungen zufolge am nächsten Tag schlecht(er) gelaunt auf. Außerdem werden bei der Embryonalstellung Arme und Beine auf den Torso gedrückt, was den Rücken zusätzlich belasten kann.
Wissenschaftler begründen die Auswirkungen der Embryonalstellung auf die Psyche wie folgt: Die eigene Körperhaltung beeinflusst dein Denken und Fühlen – und das nicht nur tagsüber, sondern auch nachts. . Professorin Amy J.C. Cuddy begründet: "Unser Körper beeinflusst unseren Geist - und unser Geist beeinflusst unser Verhalten und unsere Gefühlslage."
Schlafposition beeinflusst Gefühle
Der Zusammenhang zwischen Schlafposition und Laune wird von Cuddy mit dem Zusammenhang zwischen Lachen und glücklich sein verglichen. Denn auch hier wurde von Studien bewiesen: Wer glücklich ist, lacht - aber auch, wer gespielt lacht, steigert seine Stimmung nachweislich. Es ist ein Teufelskreis - den wir auch positiv für uns nutzen können.
Das klassische auf-dem-Rücken-Liegen oder auf dem Bauch sind dagegen die besseren Schlafpositionen. Außerdem sind diese auch noch gesünder, da sie Rücken und Nacken entlasten. Streckst Du dabei auch noch Beine und Arme aus, wirst Du dich stärker, größer und selbstbewusster fühlen – und das auch am nächsten Morgen!