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Das Down nach dem Urlaub

Post-Holiday-Syndrom: So bewältigst du den Urlaubsblues

Zurück aus dem entspannenden Urlaub geht’s direkt wieder los mit dem Alltagsstress. Für viele führt das zum Post-Holiday-Syndrom.

Was versteht man unter dem Post-Holiday-Syndrom?

Das Post-Holiday-Syndrom (PHS) zeichnet sich durch Demotivation und schlechter Laune nach dem Urlaub aus. Mit dem negativen Stimmungszustand kommen verschiedene Symptome dazu, die einer Depression oder einem Burnout ähneln. Eine richtige Depression ist es aber keineswegs. Und auch keine Seltenheit: Etwa zwei Drittel der arbeitenden Bevölkerung sollen daran leiden. Das PHS ist meist von kurzer Dauer, etwa drei Tage. Körper und Geist brauchen nach der Auszeit eine Weile, um wieder in Fahrt zu kommen und die nötige Energie aufzubringen, im Joballtag wieder anzukommen.

Welche Symptome verspürt man beim Urlaubsblues?

Das PHS kann körperliche und emotionale Symptome hervorrufen. Jetlag bei längeren Flügen und zu viel Alkohol verschlimmern die Symptome. Generell ist man abgeschlagen, müde, gereizt und man kann sich schlecht konzentrieren. Auch Kopfschmerzen und sogar Appetitlosigkeit können hinzukommen. Auch wer seinen Urlaub mit dem Gewissen, dass eine Menge Arbeit auf ihn wartet, beendet, ist eher geneigt bei Arbeitsbeginn deprimiert und lustlos zu sein.

Das kannst du dagegen tun

1. Stressfrei in den Urlaub starten
Vor Urlaubsstart solltest du dafür sorgen, dass du deine Arbeit stressfrei verlassen und wieder stressfrei zurückkehren kannst. Vorausschauendes Planen ist hier wichtig: Kümmere dich um eine Urlaubsvertretung, arbeite alle E-Mails ab und aktiviere eine Abwesenheitsnotiz. Fertige zudem eine To-Do-Liste für deine Rückkehr an. Lege alle wichtigen Meetings und Termin in die zweite Woche oder später nach deiner Rückkehr. Lege deinen Urlaub smart: es sollten in der Zeit keine wichtigen Projekte anstehen.

2. Unter der Woche zurückkehren
Experten raten dazu, unter der Woche vom Urlaub zurückzukehren. Somit ist das Wochenende schon in Sicht. Lass die ersten Arbeitstage langsam angehen. Wenn du von Null auf 100 startest, bist du schnell erschöpft und hast keine Energie für die restlichen Tage der Woche. Auch Pausen zwischen den Aufgaben sind sehr wichtig.

3. Passe deinen Schlafrhythmus an
Während wir im Urlaub sind, denken wir meistens nicht daran einen Schlafrhythmus aufrecht zu erhalten. Doch gerade gegen Ende des Urlaubs ist es sinnvoll, den Schlafrhythmus so langsam an die gewohnte Arbeitszeit anzupassen. Das verringert die Wahrscheinlichkeit, unter Schlafstörungen und Müdigkeit zu leiden.

4. Treibe Sport
Sport sorgt für Ausgeglichenheit. Viel Bewegung setzt Glückshormone frei und bietet den Körper ausreichend Sauerstoff. Auch während des Urlaubs ist sportliche Betätigung sehr sinnvoll. Unsere Laune stabilisiert sich und wir sind eher gewappnet für den Alltagsstress.