Tasse Kaffee
Engin Akyurt/Pixabay
Tasse Kaffee
Wann wirkt der Wachmacher am besten?

Wann wir Kaffee besser nicht trinken sollten

Nach dem Aufstehen heißt es für viele von uns erstmal eine Tasse Kaffee, um wach zu werden. Dabei machen wir aber oft einen großen Fehler, denn wir trinken unseren Kaffee zur falschen Zeit!

Auf den richtigen Zeitpunkt kommt's an

Gerade aufgestanden, geht es für viele von uns erstmal zur Kaffeemaschine. Was wären wir nur ohne den schwarzen, koffeinhaltigen Wachmacher? Unausstehlich, würden wohl einige sagen. Doch leider ist kurz nach dem Aufstehen der falsche Zeitpunkt für Kaffee, das behauptet jedenfalls ein Doktorand der Uniformed Services University of the Health Sciences in Bethesda.

Ganz darauf verzichten müssen wir aber nicht, wir sollten ihn nur nicht zu bestimmten Zeiten trinken, denn dann bringt uns das Heißgetränk nicht den gewünschten Koffeinschub, so der Neurowissenschaftler. 

Zur falschen Zeit: Geringerer Wachmacher-Effekt

Der Grund, warum wir zu bestimmten Zeiten auf Kaffee verzichten sollten, hängt laut der Untersuchung mit dem Hormon Cortisol zusammen, denn die Wirkung von Koffein ist entscheidend von der Cortisol-Bildung in unserem Körper abhängig. 

Das sogenannte Anti-Stress-Hormon Cortisol hilft uns dabei, munter zu werden und unsere Sinne zu wecken. Es ist somit ein natürlicher Wachmacher. Schon kurz nach dem Aufstehen schüttet unser Körper jede Menge Cortisol aus. Steht man beispielsweise gegen 7.30 Uhr auf, schüttet der Körper in der Zeit zwischen 8 und 9 Uhr am meisten Cortisol aus und man befindet sich bereits auf dem höchstmöglichen Aufmerksamkeitslevel. Kaffeetrinker sollten sich daher dem Rhythmus ihres Körpers anpassen und zu dieser Zeit auf Kaffee verzichten, denn das Koffein könne in diesem Zeitraum im Körper nichts ausrichten, erklärt laut "Focus Online" der US-amerikanische Neurowissenschaftler Steven Miller.

Zwei Gründe, warum du kurz nach dem Aufstehen auf Kaffee verzichten solltest:

  1. Effekt wird gemindert: Trinkt man zum Zeitpunkt der Cortisol-Ausschüttung Kaffee, kann der Effekt von Koffein gemindert werden. Es kann aber auch zur Wechselwirkung kommen und der Körper wird gestresst und man fühlt sich ängstlich, erschöpft und man ist anfälliger für Stresssituationen. Die "innere Uhr" gerät aus dem Ruder, was sich negativ auf unser Immunsystem auswirken kann.
  2. Koffein-Toleranz kann sich einstellen: Der Körper gewöhnt sich an das Koffein und die Wirkung lässt nach einiger Zeit nach. Man braucht also mehr und muss daher mehr Kaffee trinken. 

Beste Zeit, um Kaffee zu trinken

Der beste und somit effektivste Zeitpunkt, damit das Koffein auch wirkt und der Hormonhaushalt nicht durcheinander gerät, liege somit zwischen 9.30 und 11.30 Uhr - nach dem Cortisolanstieg.

Wem eine Tasse am Tag nicht reicht, der darf gerne noch mal zwischen 13.30 Uhr und 17:00 Uhr zugreifen, denn auch dann ist laut der wissenschaftlichen Untersuchungen ein guter Zeitpunkt sich mit Kaffee zu puschen.

Das Hormon Cortisol wird nicht nur morgens nach dem Aufstehen ausgeschüttet, sondern auch etwa zwischen 12 und 13 Uhr sowie 17.30 und 18.30 Uhr. Wer zu diesen Zeiten Kaffee trinken, hat nichts von der aufputschenden Wirkung des Koffeins, so der Wissenschaftler Steven Miller. 

Grundsätzlich steigt der Cortisolspiegel direkt nach dem Aufwachen um ca. 50% an, egal um welche Uhrzeit. Also, auch wenn ihr extrem früh oder richtig spät aufwacht, solltet ihr nicht direkt Kaffee trinken. Wissenschaftler raten: Wartet wenigstens eine Stunde ab, bis ihr eure erste Tasse Kaffee trinkt und euer Körper ist bestens gewappnet für den Tag.

Die beste Musik gibt's hier:

THE VERVE mit BITTER SWEET SYMPHONY

RADIO REGENBOGEN Baden-Württemberg

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