Herbstlaub: Wer muss die Blätter entfernen?

Herbstlaub ist zwar schön anzusehen, kann jedoch bei Regen oder Frost gefährlich werden und muss daher regelmäßig entfernt werden. Doch wer trägt diese Verantwortung? Ist es der Mieter oder die Stadtverwaltung? Hier ein Überblick, wer wann und wo sein Laub entfernen muss.

Grundsätzlich liegt die Pflicht, Wege sicher zu halten bei der Stadtverwaltung. Viele Kommunen übertragen sie jedoch auf Hauseigentümer, die diese per Mietvertrag an den Mieter weitergeben können. Fehlt eine Vereinbarung, bleibt die Verantwortung beim Eigentümer.

Wenn das Laub vom Nachbargrundstück auf dein Grundstück weht, bist du trotzdem verantwortlich für die Beseitigung – auch wenn das zunächst ungerecht erscheint.

Die gute Nachricht: Es ist nicht notwendig, jedes einzelne Blatt sofort zu beseitigen! Laub muss nur bei geschlossener Laubschicht entfernt werden, besonders bei Nässe oder Frost. Die Reinigungspflicht ist meist Montag bis Samstag von sieben bis 20 Uhr erforderlich. Am Sonn- und Feiertag erst ab neun Uhr.

Auch wenn du krank bist oder dich im Urlaub befindest, bleibt die Laubpflicht bestehen. Sollte das Laub nicht rechtzeitig entfernt werden, kannst du im Falle eines Unfalls haftbar gemacht werden. Bei Urlaub oder Krankheit sollte also am besten ein Ersatz organisiert werden.

Laub kann in die Biotonne oder auf dem Kompost entsorgt werden. Verbrennen ist meist verboten. In vielen Städten gibt es Sammelstellen oder Laubsäcke für überschüssiges Laub.

Laub entfernen ist eine Verantwortung, die nicht unterschätzt werden sollte. Wenn die Regelung im Mietvertrag nicht eindeutig ist, kann es im Schadensfall zu unangenehmen Überraschungen kommen. Deshalb ist es ratsam, die Pflichten bezüglich der Laubbeseitigung klar zu definieren.